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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Einbeck (red). KWS hat gemeinsam mit dem IfZ (Institut für Zuckerrübenforschung) und der Universität Göttingen (Abteilung Agrartechnik) in der Anbausaison 2020 verschiedene Robotersysteme zur Unkrautbekämpfung bei Zuckerrüben getestet. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend: Zwei mechanische Unkrautroboter reduzierten die Unkrautdichte in mehreren Durchläufen deutlich. Mit einem herbizidbasierten Robotersystem konnten, im Vergleich zur konventionellen Flächenspritze, fast 80 Prozent der Menge an Herbiziden eingespart werden. Das System bekämpfte damit rund 70 Prozent der Unkräuter. 

Bei den Feldversuchen wurde die Anzahl der Unkräuter vor und nach dem Einsatz der Roboter analysiert. Stefan Meldau, der das Gesamtprojekt bei KWS leitet, fasst die Ergebnisse so zusammen: „Als Unternehmen möchten wir mit dem Projekt ‚Zukunft live – Unkrautroboter im Feld‘ Herstellern von Feldrobotern eine Plattform bieten und Erfahrungen hinsichtlich der Praxistauglichkeit der Systeme sammeln. Unser erstes Fazit lautet: Kein bisher getestetes System ist schon vollkommen ausgereift, für die Zukunft ist die Kombination mit anderen Maßnahmen oder Technologien jedoch vielversprechend.“ 

Im ökologischen Landbau wurde die mechanische Unkrautentfernung durch Roboter mit der Handhacke verglichen. Der Feldroboter von FarmDroid hat neben der mechanischen Unkrautbekämpfung auch die Präzisionsaussaat vorgenommen. Die ersten beiden mechanischen Behandlungen wurden noch vor dem Aufgang der Zuckerrüben durchgeführt, um früh auflaufende Unkräuter zu beseitigen. Dadurch hatten die Versuchsflächen von FarmDroid zum Zeitpunkt des Feldaufgangs bereits rund 40 Prozent weniger Unkräuter als die Kontrollflächen. Der weitere wöchentliche Einsatz bis zum Reihenschluss beseitigte neu auflaufende Unkräuter in einem frühen Wachstumsstadium. Das System von farming revolution konnte in drei Durchgängen jeweils bis zu einem Drittel der Unkräuter pro Durchgang in den Reihen entfernen. Unkräuter, die direkt an einer Zuckerrübe standen, wurden von beiden Systemen noch nicht ausreichend berücksichtigt. „Wir interessieren uns jetzt dafür, wie viele Stunden mit der Handhacke eingespart werden können und wie viel Zeit die Betreuung der Systeme in Anspruch nimmt. Diese Kosten-Nutzen-Analyse steht im Mittelpunkt weiterer Untersuchungen“, sagt Meldau. 

Im Bereich herbizidbasierter Unkrautkontrolle beseitigte der Feldroboter von ecoRobotix durch eine Applikation im Nachauflauf rund 70 Prozent der vorhandenen Unkräuter. Durch das punktuelle Präzisionsspritzen wurde zudem nur ein Fünftel der Menge an Herbiziden benötigt, im Vergleich zu konventionellen Applikationen. „Das Robotersystem kann auf kleineren Flächen dazu beitragen, die Menge an Herbiziden deutlich zu reduzieren. Für den effizienten großflächigen Einsatz hat der Roboter mit einer Arbeitsbreite von 2 Metern jedoch nicht die notwendige Flächenleistung“, erklärt Stefan Meldau. ecoRobotix hat auf diese Ergebnisse bereits reagiert, mittlerweile werden auch konventionelle Spritzsysteme mit deutlich größeren Arbeitsbreiten angeboten. 

Dr. Peter Hofmann, verantwortliches Vorstandsmitglied bei KWS für das Segment Zuckerrübe, über das Engagement des Unternehmens für eine nachhaltigere Landwirtschaft: „Wir möchten einen aktiven Beitrag leisten, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln langfristig deutlich zu reduzieren. Unser Engagement geht dabei über unser Kerngeschäft – der Entwicklung von Saatgut für widerstandsfähige Sorten gegenüber Krankheiten und Klimaeinflüssen – hinaus. Mit Projekten wie den Tests von Feldrobotern fördern wir Zukunftstechnologien mit Potenzial. Die Ergebnisse zeigen, dass die Systeme dazu beitragen können, in der konventionellen Landwirtschaft Herbizide einzusparen und den ökologischen Landbau profitabler zu machen.“

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