Uslar (red). Mit diesem Beruf kann man viel Gutes tun und wird nicht selten mit Dankbarkeit belohnt. Wem der Umgang mit Menschen liegt und wer gerne hilft, für den ist dieser Beruf genau das Richtige. Zudem muss man sich nach der Ausbildung nicht um die berufliche Zukunft sorgen, schließlich wird es immer eine ältere Generation geben, die auf die Altenpflege angewiesen sein wird. Wir haben Susanne Schiller (Jahrgang 1967) einen Tag begleitet.
„Ich gehe gerne jeden Morgen zur Arbeit“, sagt die engagierte Altenpflegehelferin aus Überzeugung. Sie lässt sich Zeit für jeden Bewohner und geht gerne auf sie ein. Obwohl sie eigentlich mehr Zeit bräuchte.
Der Tag beginnt mit Informationen über die Nacht und den geplanten Vormittag in einer kleinen Runde. Und schon startet ein angenehmer Tag für die Bewohnerinnen und Bewohner. Susanne Schiller: „Wir assistieren bei der Körperpflege oder helfen beim Aufstehen. Wir geben aber nur Hilfestellungen, denn schließlich wollen wir die eigene Mobilität fördern und erhalten.“ Dann begleitet sie eine der Bewohnerinnen in den Speiseraum und assistiert beim Frühstück. Schon geht´s zur nächsten Bewohnerin...
Manchmal ist ihr Tag dann auch schon wieder vorbei. „Ich habe dann Zeit für meine Familie“, sagt sie freudestrahlend. Denn es ist ihr wichtig, dass sie ihre Familie und den Beruf unter einen Hut bekommt. Susanne Schiller ist dankbar, dass die Stationsleitung auf ihre Wünsche bei der Dienstplanung so weit es geht Rücksicht nimmt. Wenn sie einen privaten Termin hat, kann sie problemlos tauschen. Wechselschichten sind manchmal anstrengend, gerade wenn der Nachtdienst ansteht. Grundsätzlich sind unterschiedliche Schichten allerdings vorteilhaft. Gut sind die Planbarkeit und der gegenseitige Wunsch nach Flexibilität.
Freude als Geschenk
Über das ganze Gesicht strahlt die Susanne Schiller, wenn sie über die Bewohner spricht: "Ich helfe so gerne. Und die fröhliche Dankbarkeit der Bewohnerinnen und Bewohner für die Unterstützung sieht sie als Geschenk. Ebenso viel Freude macht der Kontakt zu den Angehörigen. Es ist für sie ein gutes Gefühl, auch hier helfen zu können und Wertschätzung zu erfahren." Sie beschreibt den Kontakt als Wechselbad der Gefühle. „Wir haben viel Freude zusammen; freuen uns über jeden Fortschritt aber wir trauern auch gemeinsam, wenn wir Abschied nehmen müssen.“
Teamwork bei einem gemeinnützigen Arbeitgeber
Großen Wert legt die Pflegekraft auf das kollegiale Miteinander: „Meine Kolleginnen und Kollegen sind prima. Sie sind hilfsbereit und freundlich; ein echtes Team. Alle haben - wie Susanne Schiller - Freude daran, in einem helfenden Beruf zu arbeiten. „Das Albert-Schweitzer-Familienwerk ist zudem auch noch ein guter Arbeitgeber. Zusätzlich zur Cornona-Prämie gab es noch einmal 500 Euro als Dankeschön. Regelmäßig haben wir 36 Tages Urlaub, planbare Dienste, Wechselschichtzulagen und bei sozialen, medizinischen oder juristischen Problemen, kann ich mir kostenlos unabhängige Beratung holen. Die kümmern sich wirklich um uns“, sagt Susanne Schiller.
Zur Person: Susanne Schiller ist Jahrgang 1967, verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Zu ihren Hobbys zählt sie die Betreuung ihres Enkelkinds und die Freude am Nähen.