Holzen (red). Der internationale Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialistischen Regimes ist immer am 27. Januar, am darauffolgenden Sonntag wird offiziell im Landkreis Holzminden daran erinnert. Zusammen mit der Gemeinde Holzen und dem Heimat- und Geschichtsverein (HGV) lädt der Landkreis wieder zu einer Kranzniederlegung am Sonntag, 2. Februar, auf den Ehrenfriedhof bei Holzen und anschließend in das Holzer Dorfgemeinschaftshaus ein. Die Ansprache auf dem Friedhof wird in diesem Jahr der Samtgemeindebürgermeister Bodenwerder-Polles, Sebastian Rode, halten. Jutta Henze wird im Dorfgemeinschaftshaus Holzen über das Thema „Warum hier! Kriegsgräberstätte in Holzen“ referieren.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Er wurde am 3. Januar jenes Jahres durch Proklamation des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt und auf den 27. Januar festgelegt. An diesem Tag im Jahr 1945 wurden die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen dortigen Vernichtungslager durch die nach Westen vordringende Rote Armee befreit. Die Versammlung der Vereinten Nationen hatte den 27. Januar im Jahr 2005 auch zum Internationalen Tag des Gedenkens an alle Opfer des Holocaust erklärt.
Die Gedenkveranstaltung auf dem Ehrenfriedhof beginnt wie üblich um 14:30 Uhr. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem DASAG-Gelände vor dem Stollen Gustav. Der unbefestigte Platz ist über die Abfahrt von der Landestraße L484 von Holzen in Richtung Grünenplan zu erreichen. Eine Stunde später, um 15:30 Uhr, ist die Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus wieder den regionalen Historischen jener Zeit gewidmet. „Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Besucherinnen und Besucher an diesem Tag nach Holzen kämen“, erklärt Landrat Michael Schünemann, „wir brauchen die Erinnerung mehr denn je.“
Foto: Landkreis Holzminden