Holzminden/Hannover (red). Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies hat heute das Jahresprogramm 2025 für den kommunalen Straßenbau aus dem Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (NGFVG) vorgestellt.
Olaf Lies: „Das NGVFG ist für die Kommunen von herausragender Bedeutung – für den Neubau und den Ausbau von wichtigen Straßen. Auch neue Radwege und besonders großen Infrastrukturvorhaben werden mit dieser Förderung oft überhaupt erst möglich. Maßgeblich ist die hohe Förderquote des Landes. Deshalb freue ich mich ganz besonders über die erfolgreiche Novellierung des NGVFG-Gesetzes in 2024, mit der es gelungen ist, die Förderquote für Radverkehrsprojekte auf bis zu 80 Prozent zu erhöhen. Damit setzen wir ein wichtiges Ziel aus dem Koalitionsvertrag um.“
Mit Freigabe von 67 neuen Projekten des Jahresprogramms 2025 werden die Kommunen durch 75 Millionen Euro in die Lage versetzt, Investitionen in Höhe von 110 Millionen Euro in ihr kommunales Straßennetz zu tätigen. Das Land fördert die Straßenvorhaben je nach Steuerkraft der Kommune mit Förderquoten in Höhe von 60 bis 75 Prozent der Gesamtkosten. Reine Fuß- und Radverkehrsvorhaben erhalten eine bis zu 80-prozentige Förderung.
Vorhaben im Landkreis Holzminden
Das Programm enthält auch zwei Vorhaben aus dem Landkreis Holzminden, die durch das Land finanziell bezuschusst werden. Dazu gehören der Ausbau der Kreisstraßen 11, 12 und 38 aufgrund direkter und indirekter Nutzung als Umleitungsstrecke der Bundesstraße 83 durch den Landkreis Holzminden sowie der Ausbau der Straße „Neues Tor“ in der Ortsdurchfahrt Pegestorf durch die dortige Gemeinde.
Die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, die auch Mitglied im zuständigen Ausschuss des Landtages ist, freut sich über die Förderzusagen: „Die Information aus dem Verkehrsministerium ist eine tolle Nachricht für unseren Landkreis. Innerhalb einer Woche ist das bereits die zweite Förderung: erst für den ÖPNV, nun für den Straßenausbau. Funktionierende Verkehrswege sind unabdinglich, um individuelle Mobilität zu ermöglichen, gerade im ländlichen Raum! Wichtig ist auch, dass seitens des Landes das Versprechen eingehalten wird, die Kreisstraßen, die als Umleitungsstrecke genutzt worden sind, zeitnah zu reparieren. Dafür meinen herzlichen Dank.“
Zur Information:
Das Jahresprogramm 2025 enthält 23 reine Fuß- und Radverkehrsvorhaben. In weiteren 44 Projekten ist der Blick der kommunalen Vorhabenträger in diesem Jahr auf den Ausbau und die Grunderneuerung von Straßen gerichtet, bei denen vereinzelt auch Geh- und Radwege mit erneuert werden. Von den 67 Projekten sind 36 Vorhaben den Ortsdurchfahrten und 31 Vorhaben der freien Strecke außerorts zuzuordnen.
Foto: Johannes Düselder