Hameln (red). Die Kreisverwaltung Hameln-Pyrmont setzt ein deutliches Zeichen für Inklusion und Barrierefreiheit. Ab sofort ist der Landkreis offiziell eine assistenzhundefreundliche Kommune und beteiligt sich an der Zutrittskampagne des Vereins „Pfotenpiloten“. Mit einem neuen Maßnahmenpaket soll Menschen mit Assistenzhunden der Zugang zu den Dienstgebäuden erleichtert und die gesellschaftliche Teilhabe weiter gestärkt werden.
Assistenzhunde sind speziell ausgebildete Tiere, die Menschen mit Behinderungen in vielen Bereichen des Alltags unterstützen. Sie sind an Kenndecke, Führgeschirr oder Halstuch erkennbar und übernehmen wichtige Aufgaben: Bei Sehbehinderungen führen sie sicher durch den Straßenverkehr, bei eingeschränkter Mobilität helfen sie beim Bringen von Gegenständen oder Öffnen von Türen. Auch bei Epilepsie können sie Medikamente holen oder Hilfe organisieren. Für viele Betroffene sind diese Hunde eine unverzichtbare Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben.
Sichtbare Maßnahmen in den Dienstgebäuden
Um diese Teilhabe konsequent zu fördern, bringt der Landkreis in seinen Gebäuden gut sichtbare Aufkleber mit dem Hinweis „Assistenzhunde willkommen“ an. Diese werden bewusst neben allgemeinen Hundeverbotsaufklebern platziert, um Missverständnisse zu vermeiden und die gesetzlich verankerten Zutrittsrechte klar hervorzuheben. Ergänzend liegt Informationsmaterial über Assistenzhunde in Eingangs- und Wartebereichen aus, um Bürgerinnen, Bürger und Mitarbeitende über Aufgaben und Bedeutung der Tiere aufzuklären.
Klare Unterstützung durch die Verwaltungsleitung
Die Entscheidung, sich offiziell als assistenzhundefreundliche Kreisverwaltung auszeichnen zu lassen, wird von der Verwaltungsleitung ausdrücklich unterstützt. Michael Dittrich, Leiter des Amtes für Jugend und Inklusion, betont die Bedeutung dieses Schrittes für mehr Chancengleichheit und Teilhabe.
Teil einer wachsenden Bewegung
Mit dem Beitritt zur Kampagne schließt sich der Landkreis Hameln-Pyrmont einer wachsenden Zahl von Kommunen an, die sich aktiv für eine inklusive Verwaltungskultur einsetzen. Bundesweit soll so ein positives Signal für Barrierefreiheit, Respekt und gesellschaftliche Verantwortung gesetzt werden. Weitere Informationen zum Projekt sind online beim Verein Pfotenpiloten abrufbar.
Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont
