Hameln (red). Die Landesstraßenbaubehörde Niedersachsen kommt jetzt klimaschonend vorwärts: Vier der landesweit 13 Geschäftsbereiche sind vollständig mit Elektroautos und Ladeinfrastruktur ausgestattet. Darunter auch der regionale Geschäftsbereich Hameln.

Dienstreisen, Besprechungen, Transporte, Fahrten zu laufenden Baustellen – 16 Fahrzeuge sind im Hamelner Geschäftsbereich hierfür schon im Einsatz. Und die Flotte wächst: Bis Ende dieses Jahres sollen es 20 sein. PKW stellen den Großteil der Fahrzeuge. Hinzu kommen drei Transporter (wovon einer von Diesel auf E-Mobil umgerüstet wurde) und ein spezieller Bus, den die Vermessungsingenieure nutzen. Getankt wird an den Dienststellen: An der Hamelner Zentrale und an allen vier Straßenmeistereien stehen Ladepunkte bereit. Mobile Ladestationen ergänzen die Infrastruktur. Sie sind passend für „Drehstromsteckdosen“ und Haushaltssteckdosen.

Eric Oehlmann, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr: „Elektroantriebe sind eine tragende Säule auf dem Weg zur klimaschonenden Mobilität. Die Ausstattung unserer regionalen Geschäftsbereiche reduziert unseren Kohlendioxidausstoß deutlich. Damit leisten wir einen klaren Beitrag für den Klimaschutz, über den ich mich sehr freue und den wir weiter vorantreiben.“

„Der Einsatz von Elektrofahrzeugen hat sich in unserem Alltag gut bewährt“, sagt Markus Brockmann, Leiter des regionalen Geschäftsbereiches. Die Reichweite sei bedarfsgerecht, der Einsatz für Verwaltungspersonal jederzeit machbar. Lediglich schwere Fahrzeuge für besondere Arbeit, wie Winterdienst, Pflege, Wartung und Instandsetzung, müssten noch konventionell betrieben werden.

Elektroantriebe tragen klimaschonende Mobilität

Neben Hameln sind mit Aurich und Goslar sowie der Zentrale in Hannover drei weitere Geschäftsbereiche der Landesstraßenbaubehörde bereits voll elektrifiziert. Der Aufbau an den anderen Standorten läuft. Das Ladenetz der Landesstraßenbaubehörde umfasst derzeit 55 Ladepunkte an 69 Liegenschaften. Ergänzend kommen mobile Ladestationen zum Einsatz. Knapp 40 rein elektrische und sechs Hybridfahrzeuge nutzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter landesweit aktuell. Bis Ende dieses Jahres sollen mehr als 60 „Stromer“ hinzukommen. Sie ersetzen nach und nach die konventionell angetriebene Flotte.

Hintergrund: Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr

Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr ist mit Niederlassungen in ganz Niedersachsen vertreten: 13 regionale Geschäftsbereiche mit 56 Straßenmeistereien kümmern sich um die heimische Infrastruktur. Das sind rund 16.200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, mehr als 9.000 Kilometer Radwege und rund 5.600 Brückenbauwerke. Mehr als 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Landesbehörde tätig. Rund 500 Millionen Euro hat die Landesbehörde im Jahr 2022 in den Bau und Erhalt der Infrastruktur investiert.

Foto: JTN/NLStBV