Holzminden (red). Am Montagnachmittag sind über 20 Akteure insbesondere aus Kommunen, Stadtwerken und Energieberatern beim Forum „Solarenergie nutzen in Zeiten des Fachkräftemangels“ der Einladung der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Weserbergland gefolgt. Andreas Hölzchen, Schulleiter der Berufsbildenden Schulen Holzminden und Gastgeber, merkt an: „Solar in der schulischen Ausbildung allgemein und auch an der Schule selbst muss noch stärker verfolgt werden. Da ist noch Luft nach oben.“
Manchmal braucht es aber nur etwas Beratung, um den Stein ins Rollen zu bringen: Viele Kommunen haben Dächer von Schulen und Sporthallen, die sich für Photovoltaik-Anlagen eignen würden. Bei der kostenlosen „Impulsberatung Solar“ hilft ein unabhängiger Berater viele Fragen zu klären: Eignet sich das Gebäude für die Nutzung von Solarenergie? Welche Potenziale gibt es für die solare Strom- und Wärmenutzung? Ludwig Brokering ist Energieberater und berichtet aus der Praxis. Einige der anwesenden Kommunen hatten das Angebot schon wahrgenommen und gaben durchweg positives Feedback. Dieses Beratungsangebot gilt übrigens auch für kleine- und mittlere Unternehmen.
Darüber hinaus können sich Energieberater, Fachplaner, Architekten und Ingenieure in kurzen Nachmittags-Angeboten fortbilden: „Passgenau, anwendungsorientiert und fachlich versiert sollte es sein“ stellt Andreas Steege, Geschäftsführer der target GmbH, die Kriterien bei der Entwicklung der fünf Fortbildungsmodule zur Solarenergienutzung vor. Die Kurse starten im März in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden. Mehr Informationen gibt es unter www.klimaschutzagentur.org/solarfortbildung - Anmeldungen sind noch möglich.
Saskia Pape, Projektleiterin der Kampagne „Sonnenzeit – jetzt auf Zukunft setzen!“ fasst das Ergebnis der Veranstaltung zusammen: „Das Thema Klimaschutz muss verstetigt werden, mehr Akteure müssen noch motiviert und ins Boot geholt werden, sich zu beteiligen.“ Die Chance dazu besteht bei weiteren Akteursforen mit wechselnden Schwerpunktthemen im Rahmen der Sonnenzeit. Und damit die Potenziale im Bereich der Erzeugung Erneuerbarer Energien in der Region Weserbergland zu entwickeln. Sowie den Ausbau der Solarenergie, eine der tragenden Säulen zur Erreichung der im Masterplan gesetzten Klimaschutzziele, maßgeblich zu unterstützen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Solarkampagne der Klimaschutzagentur statt. Die Kampagne „Sonnenzeit – Jetzt auf Zukunft setzen“ wird gefördert durch das Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum in Niedersachsen und Bremen, beteiligt durch die Europäische Union mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Zudem ist sie eingebettet in die Aktivitäten des Projekts Masterplan 100% Klimaschutz. Weitere Infos zur Kampagne gibt es unter: www.klimaschutzagentur.org/sonnenzeit
Foto: Klimaschutzagentur Weserbergland gGmbH