Hameln/Holzminden (red). Der Weg von der Schule ins Berufsleben ist oft steinig, angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten fällt vielen Schülern die Berufswahl schwer. Ein Besuch bei den Ausbildungsplatzmatchern der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen kann helfen, Licht ins Dunkel des Handwerks-Dschungels zu bringen, hier werden interessierten Schülern berufliche Perspektiven und Karrierewege im Handwerk aufgezeigt.
Im Handwerk wird die Arbeit nicht ausgehen – da sind sich die Ausbildungsplatzmatcher der HWK Bianca Haupt, Ole Trojak und Christin Drescher sicher. Schwieriger ist es vielmehr, die passende Besetzung für einen Ausbildungsplatz im Handwerksberuf zu finden. Die Matcher bekommen zahlreiche Anfragen von Betrieben, die händeringend Nachwuchs suchen. In Zusammenarbeit mit den Schulen und Betrieben des Kammerbezirks helfen die Mitarbeiter des Projekts „Passgenaue Besetzung“ bei der Berufsorientierung und sorgen dafür, dass Schüler und Betriebe zusammenfinden.
„Die Schüler machen heutzutage weniger Handwerkliches in der Schule und zu Hause, deshalb versuchen wir auf verschiedenen Wegen interessierten Schülern einen Zugang zum Handwerk zu verschaffen“, erklärt Trojak. Bei regelmäßigen Schulbesuchen bieten die Matcher in allen Abgangsklassen der Regionen Hildesheim, Holzminden, Northeim und Göttingen sowie Osterode Beratungsgespräche an. Schüler, die noch unentschlossen sind, können bei einem kostenlosen Berufswahltest klären, welche Berufe ihren persönlichen Stärken und Interessen entsprechen, und bekommen dafür passende Berufsvorschläge an die Hand. Schülern mit bereits konkretem Berufswunsch hilft wiederum der onlinebasierte YouBot-Bewerbungsassistent weiter, mit dem nach der Beantwortung einiger Fragen innerhalb weniger Minuten ein individuelles Bewerbungsanschreiben erstellt werden kann. Dieser soll auch 2020 wieder zum Einsatz kommen. Auf rund 30 Messen und Veranstaltungen im Jahr sowie den regelmäßig stattfindenden Elterncafés stehen die Ausbildungsplatzmatcher mit Rat und Tat zur Verfügung.
Die Matcher unterstützen Betriebe auch beim Bewerbungsprozess, indem sie z. B. gemeinsam mit ihnen ein Anforderungsprofil erstellen oder eine Vorauswahl von geeigneten Bewerbern treffen.
Der Maßnahmenkatalog für das Jahr 2019 ist somit lang – und mit der gleichen Energie möchten die Mitarbeiter der „Passgenauen Besetzung“* das Ausbildungsplatzmatching auch im nächsten Jahr betreiben!
*Das Programm „Passgenaue Besetzung – Unterstützung von KMU bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Kontakt zu den Ausbildungsplatzmatchern:
Für Hildesheim, Holzminden und Osterode: Bianca Haupt und Ole Trojak, 05121 162-138,
Für Göttingen und Northeim: Christin Drescher, 0551 797746-17,
Foto: HWK