Stadtoldendorf (kp). Nach der Saison ist Schluss: Gegenüber unserer Redaktion hat Chefcoach Dominik Niemeyer verraten, dass er seine Station als Handball-Trainer in Stadtoldendorf beenden wird. Damit geht eine knapp sechsjährige und bis zuletzt anhaltende Erfolgsgeschichte zwischen Verein und Trainer zu Ende. Die Entscheidung sei ihm sehr schwer gefallen und habe keinerlei sportliche oder mannschaftsinterne Gründe. Auch wird er in Zukunft keinen anderen Verein trainieren. „Privat und beruflich wird es mich in nächster Zeit in den Süden des Landes führen“, sagt er. Aufgrund dieser großen Distanz könne er dem Trainerposten und den sportlichen Ansprüchen des Vereins in der Oberliga nicht mehr vollumfänglich gerecht werden.
Und weiter: „ Die letzen fast sechs Jahre als Trainer in Stadtoldendorf waren eine brutal geile Zeit mit unfassbaren Erfolgen. Spiele wie der grandiose Heimsieg vor 700 Leuten in der Rumbruchshölle gegen Himmelsthür werden mir immer in Erinnerung bleiben. Aber auch der direkte Aufstieg von der Verbandsliga in die Oberliga war der Wahnsinn. Ich bedanke mich bei meinen Spielern, dem Verein und Volker Gnioth für das langjährige Vertrauen. Und ich bedanke mich bei den unzähligen Fans, die stets, auch zu Corona-Zeiten, für eine unvergessliche Stimmung gesorgt haben. Lasst uns die restlichen Heimspiele nochmal zusammen genießen und und die Rumbruchshalle zum Kochen bringen. Ich freue mich auf Euch. Danke für die geile Zeit!“
In eigener Sache
Vor knapp sechs Jahren ist die Weser-Ith News auf Initiative von Dominik Niemeyer eine enge Partnerschaft mit dem TV 87 Stadtoldendorf eingegangen. Chefcoach Niemeyer war es, der den Handballsport in Stadtoldendorf wiederbeleben und aus seinem Tiefschlaf holen wollte. Und er hat Wort gehalten: In seinem ersten Jahr stieg Stadtoldendorf von der Landesliga in die Verbandsliga auf. Unvergessen bleibt das Heimspiel gegen Himmelsthür in der restlos ausverkauften Rumbruchshalle. Und in seiner zweiten Saison als Cheftrainer schaffte er das, was niemand zuvor erwartet hätte - den direkten Aufstieg in die Oberliga. Hier ist Stadtoldendorf nach wie vor im sicheren Mittelfeld. Und auch die prestigeträchtigen Derbys haben es in dieser Saison wieder gezeigt: Der VfL Hameln hat einen neuen Angstgegner und der Name lautet Stadtoldendorf.
Lieber Dominik, wir bedanken uns bei Dir für die letzten unglaublichen Jahre! Viel Glück für die Zukunft und hoffentlich bis bald. Wir werden die restlichen Heimspiele umso mehr feiern!
Foto: mm