Stadtoldendorf (red). Die diesjährigen 24-Stunden von Stadtoldendorf sind abgesagt! Die für den 4. und 5. Juli 2020 geplante Veranstaltung, die zum 23. Mal hätte stattfinden sollen, folgt vielen Veranstaltungen, die in diesem Jahr nicht stattfinden können. Bereits Mitte des vergangenen Monats habe der FFS alle bisher angemeldeten Teilnehmer angeschrieben und sie von der Absage unterrichtet, so der Veranstalter, der anfügt, man habe auch alle Läufer und Mannschaften der letzten zwei Jahre über die Absage informiert.
„Mit den diesjährigen 24-Stunden sollte eine Laufserie beendet werden, die viele einzigartige Erfolge hatte. Mehrere Jahresweltbestleistungen, zuletzt von Iván Penalba Lopez mit unglaublichen 273,67 km in den 24 Stunden, zwei durchgeführte Deutsche Meisterschaften, und viele Teilnehmer der unterschiedlichsten Altersgruppen (in den letzten Jahren meist zwischen 750 und 1000 Teilnehmern) machten diese Veranstaltung zu einem besonderen Laufsportereignis. Leider müssen wir dieses Jahr wegen der Corona-Epidemie absagen. Wir haben im Vorfeld selbstverständlich auch die uns unterstützenden Vereine und Organisationen um ihre Meinung gebeten und den Rat erhalten, die Planungen und Vorbereitungen einzustellen und den Lauf abzusagen“, so Göricke.
Aber wie geht es weiter?
„Auch wir können nicht in die Zukunft blicken und gesicherte Vorhersagen treffen, aber ich glaube, dass wir noch lange mit dem Virus und damit weiter mit Einschränkungen leben müssen. Auch wenn die Maßnahmen gelockert werden, werden wir vermutlich weiterhin bei Sportveranstaltungen Auflagen erleben, die es einem kleinen Verein wie dem FSS sehr schwer machen wird, eine solche Veranstaltung zu organisieren. Wir sind auf viele freiwillige Helfer angewiesen und ohne sie und die Unterstützung der Vereine Stadtoldendorfs können wir einen solchen Lauf nicht organisieren“, so Göricke weiter.
„Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, ob wir diesen 'letzten Lauf' noch einmal starten wollen, überlegen aber, ob wir den Lauf am 10./11. Juli 2021 einplanen können. Unabdingbare Bedingung dafür ist aber, dass die den FSS tragenden Vereine mitmachen würden. Auch in welchem Rahmen dieser Lauf stattfinden könnte ist offen. Soll er mehr regional ausgerichtet sein, sozusagen als Abschied im örtlichen Umfeld oder wie bisher national und international angeboten werden? Dies ist alles offen. Im Herbst, wenn die Verhältnisse hoffentlich klarer sein werden, beabsichtigen wir uns mit den uns unterstützenden Vereinen, der Stadt und Samtgemeinde zu treffen, diese Fragen zu besprechen, um dann zu entscheiden“, fügt Göricke an.
„Nur eins steht fest: der jetzige Vorstand wird für weitere Veranstaltung nach einem evtl. Lauf 2021 nicht mehr zur Verfügung stehen, sondern aufhören. Ob andere dann einspringen und weitermachen, wissen wir nicht und steht zurzeit auch nicht zur Debatte“, erklärt Göricke weiter.