Nienburg/Stadtoldendorf (red). Nach sieben Siegen in Folge in heimischer Halle, hat die HSG Nienburg die erste Saison-Heimniederlage einstecken müssen. Die Jungs von TV 87-Trainer Dominik Niemeyer konnte dem Heimteam aus Nienburg starke 33 Tore einschenken und so einen eindrucksvollen 30:33-Sieg einfahren.
„Eine geile Mannschaftsleistung“, kommentierte Dominik Niemeyer die Leistung seiner Spieler. Busse, Eidukonis, Radjenovic und Mevissen hob der Trainer im Besonderen heraus. Der Lohn der harten Arbeit: Der TV 87 Stadtoldendorf hat die Abstiegsränge verlassen und rangiert nun einen Punkt vor dem VfL Hameln.
Grundstein wird zu Beginn gelegt
Den Grundstein für diesen grandiosen Sieg haben die Gäste aus Stadtoldendorf bereits früh in der Partie gelegt. Nach dem 1:2 (3. Min.) durch Eidukonis, konnte sich Stadtoldendorf zwischenzeitlich, ebenfalls durch Eidukonis, auf 3:7 (14. Min.) absetzen. Grabisch und Gudmundsson verkürzten kurzzeitig für Nienburg auf 5:7, doch Treffer von Eidukonis und Radenovic sowie Grimuta ermöglichten eine 7:10-Führung (20. Min.) für die Homburgstädter.
In den letzten zehn Minuten bis zur Pause konnte Stadtoldendorf den Takt noch einmal erhöhen. Treffer durch Busse, Michael oder Radenovic brachten zur Pause eine 11:17-Führung ein.
Wer nun dachte, der Gastgeber würde nach der Pause den Rückstand verkürzen, sag sich zunächst getäuscht. Stadtoldendorf spielte konzentriert in fremder Halle weiter. Schorich baute die Führung in der 37. Minute auf 14:21 aus und Eidukonis legte mit einem Doppelschlag in der 40./42. Minuten noch einen drauf – 17:24 für Stadtoldendorf.
Alles sah nach einem deutlichen Erfolg aus, doch dann wurden die letzten 18 Minuten eingeläutet. Sieben Tore lag Stadtoldendorf in Führung, doch zwei Treffer in Folge für Nienburg ließen die Führung auf 19:24 reduzieren. Vor allem Mats Busse konnte in dieser Phase zwei wichtige Treffer (45./46. Min.) erzielen, doch nach den Treffern von Grabisch und Ence lag Nienburg nur noch 22:26 zurück.
Nienburg nahm eine Auszeit, doch Stadtoldendorf gelang der nächste Treffer durch Eidukonis zum 22:27. Fünf Tore vor bei noch 12 Minuten Spielzeit. Der Nienburger Grabisch traf im Anschluss zum 23:27. Radenovic kassierte kurz darauf eine Zweiminutenstrafe, die Nienburg zum 24:27 nutze und als beide Mannschaften durch eine Zweiminutenstrafe geschwächt waren, nutze der Gastgeber dieses effektiver aus. Grabisch erzielte das 25:27.
Doch Stadtoldendorf hielt dem Druck in dieser wichtigen Phase stand. Geese traf zum wichtigen 25:28 und nachdem Nienburg wieder verkürzen konnte, behielt Radenovic beim Siebenmeter die Nerven – 26:29. In Überzahl gelang Radenovic sogar das 26:30 (53. Min.).
Fünf Minuten vor dem Ende musste der TV 87 seine letzte Hürde im Spiel nehmen. Busse musste zwei Minuten vom Feld, was Nienburg zum 28:30 ausnutzen konnte, doch der enorm starke Radenovic erzielte in Unterzahl das 28:31. Diese Führung gab Stadtoldendorf nicht mehr aus der Hand. Am Ende stand ein 30:33-Sieg auf der Habenseite.
Foto: TV 87