Stadtoldendorf (red). Einen wahren Handballkrimi durften die Zuschauer am Samstag beim Duell des TV 87 Stadtoldendorf bei der HSG Heidmark erleben. Wie zu erwarten präsentierte sich die Heimmannschaft in einer sehr guten Verfassung und konnte am Ende gegen Stadtoldendorf ein 30:30 erzielen. „Bei Betrachtung des gesamten Spiels und der Rahmenbedingungen – Harzverbot, hart geführte Partie und frühe rote Karte gegen Grimuta - können wir von einem in der Summe angemessenen Ergebnis sprechen“, erklärte Trainer Dominik Niemeyer nach dem Spiel seiner Mannschaft.
Während Stadtoldendorf in den Anfangsminuten die Partie ausgeglichen gestalten konnte, setzte sich der Gastgeber ab der acht Minuten ab. Eine zwischenzeitliche Viertore-Führung konnte Stadtoldendorf zwar in der 16. Minute durch einen Treffer von Jannis Ricke bis auf einen Treffer verkürzen, doch in den Folgeminuten setzte sich Heidmark bis zur Pause wieder auf drei Treffer (16:13) ab.
Dank eines 0:6-Laufs konnte sich Stadtoldendorf nach dem Seitenwechsel hingegen auf 16:19 absetzen, doch Heidmark ließ sich davon nicht beirren und glich rund 20 Minuten vor dem Ende der Partie zum 21:21 aus.
Die letzten zehn Minuten der Partie glichen einem wahren Handball-Krimi. Heidmark ging in der 54. Minute mit 29:26 in Führung, doch Mohammed Salam und Dennis Von Frankenstein verkürzten auf 29:28, während Heidmark zwei Zweiminutenstrafen hinnehmen musste.
Trotz eines weiteren Treffers von Heidmark zum 30:28, glichen Busse und Neuzugang Karacic noch auf 30:30 aus.
„Aufgrund der Rahmenbedingungen haben wir hier in Heidmark einen Punkt mitgenommen und nicht verloren“, so Niemeyer. „Blickt man auf die bisherigen Ergebnisse von Heidmark in heimischer Halle, konnte nur der Tabellenführer aus Duderstadt einen ganz knappen Sieg erreichen. Alle anderen Mannschaften sind ohne Punkte nach Hause gefahren. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Busse und Geese. Letzterer musste nach der frühen roten Karte gegen Grimuta (9. Min) im Innenblock eine starke Leistung abrufen.“
In der Tabelle ist Stadtoldendorf zwar durch das Unentschieden auf den dritten Platz abgerutscht, hat jedoch nur einen Pluspunkt weniger auf der Habenseite und zwei Spiele weniger als die HSG Oha. Bereits am Freitag geht es für die Stadtoldendorfer weiter: Hier folgt das Spiel gegen die HSG Rhumetal, bevor am Sonntag ein Heimspiel gegen Nienburg auf dem Tableau steht.
Foto: TV 87