Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Freitag, 22. November 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige

Stadtoldendorf/Holzminden (ant). Anlässlich des gestrigen internationalen Welthospiztag, am 14. Oktober, haben wir mit Michael Pfeil, Geschäftsführer und pflegerischer Leiter des Solling-Hospizes „Christine Amalie“, darüber gesprochen, wie wichtig Hospizarbeit ist und welche Ziele diese verfolgt: „Die Hospizarbeit betrifft uns alle irgendwann in jeglicher Hinsicht“, betonte Pfeil. Das Ziel der Hospizarbeit sei es, allen Menschen am Lebensende einen würdevollen Abschied zu ermöglichen und die Versorgung zu gewährleisten“, erklärte Pfeil. Besonders hervorheben möchte der gelernte Fachkrankenpfleger, dass es sich bei der Versorgung im Hospiz nicht um einen Luxus handle, sondern um einen normalen Patientenumgang: „Heutzutage werden die Menschen mit einem Gesundheitswesen konfrontiert, welches die Normalität verloren hat und in dem die Versorgung mehr als fraglich ist“, betonte er. So würde es kranken Menschen heutzutage oftmals an Raum fehlen, in welchem diese aufgefangen werden. Gerade in einer alternden Gesellschaft hat dies eine ganz besondere Brisanz, weiß Pfeil. So hätten beispielsweise Ärzte und Pflegekräfte oftmals keine Zeit mehr für ihre Patienten: „Die Medizin ist zu einem Industriebetrieb geworden“, betonte er.

Das Gesundheitswesen sei auf ökonomische Belange ausgerichtet, was es erforderlich macht, die Arbeitsprozesse stark durchzustrukturieren, erklärte Pfeil und fügte hinzu: „Wenn wir im 21. Jahrhundert, in einer führenden Industrienation nicht mehr fähig sind, uns um unsere Alten und Kranken zu kümmern, dann stimmt was am System nicht“. Unter dem diesjährigen Motto „Hospiz für Vielfalt“ des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes e.V findet der diesjährige internationale Welthospiztag statt. Der Verband habe zu diesem Motto eine klare Positionierung: Alle in der Hospizarbeit und Palliativversorgung tätigen Menschen stehen für eine offene, demokratische, pluralistische und solidarische Gesellschaft, welche Menschen, egal welchen Alters, Herkunft, Nationalität, Geschlecht, Religion, sozialer Herkunft, sexueller Orientierung, und Weltanschauung, in seiner Vielfalt annimmt.

Neben dem Einsatz vieler Hauptamtlicher sei die Hospizbewegung zudem ein Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger - so auch in Holzminden und Stadtoldendorf: Der Hospiz-Verein Region Holzminden e.V. hat vor kurzem sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert und steht im engen Kontakt und Austausch mit dem Palliativnetz Region Holzminden e.V. Neben ausgebildetem Pflegepersonal sind im Solling-Hospiz zudem um die zehn Ehrenamtlichen als Begleiter tätig und kümmern sich regelmäßig um die zwölf Gäste im Hospiz. Unter der Leitung von Koordinatorin Britta Ahlswede, führen die ehrenamtlichen Begleiter Gespräche mit Gästen und Angehörigen oder sind für das Mitgestalten von kulturellen Veranstaltungen zuständig: Pfeil betonte, dass nicht nur Menschen mit onkologischen Erkrankungen, sondern auch welche mit Herz- Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems oder Nierenerkrankungen den Weg ins Hospiz finden: „Menschen, die in ein Hospiz kommen, leiden an einer lebenslimitierenden Krankheit , die nicht mehr geheilt werden kann“, erklärte Pfeil.

Dabei seien die Gäste von einigen Tagen bis hin zu einigen Wochen im Hospiz. Es gebe regelmäßig Fälle, wo es zu einer Verbesserung des Gesamtzustandes kommt und wenn die Rahmenbestimmungen stimmen, bestehe die Möglichkeit, dass die Gäste das Hospiz wieder verlassen und weiter zuhause betreut zu werden, erklärte Pfeil. Für den Aufenthalt in einem Hospiz würden die Krankenkasse nach dem Willen des Gesetzgebers nur 95 Prozent. Die restlichen fünf Prozent müssten die Betreiber des Hospizes aufbringen: „Das Hospiz ist dringend auf Spenden angewiesen, um weiterhin bestehen zu können“, betonte Pfeil. Wer das Hospiz finanziell unterstützen möchte, findet weitere Informationen im Internet unter: https://solling-hospiz.de. Dort besteht auch die Möglichkeit online einen Mitgliedsantrag im Förderverein zu stellen. Diejenigen, welche Interesse an einer ehramtlichen Tätigkeit als Begleiter im Hospiz haben, bekommen weitere Informationen unter https://hospiz-holzminden.de.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255