Holzminden (sst). Egal ob Weihnachtsmärkte, Talentshows, Jahrgangspartys oder Kuchenverkauf - die Schüler des Abitur-Jahrgangs 2024 haben viel organisiert, um sich ihren wohlverdienten Abiball zu finanzieren. Da die Einnahmen über zwei Jahre allerdings nicht ausgeschöpft wurden, übergaben die Schüler zwei Spenden und starteten eine Baumpflanzaktion sowohl mit einem Teil des übrigen Jahrgangsgeldes als auch mit einem Teil der Abiturgottesdienstkollekte:
Am 14. August spendete der Jahrgang eine Summe in Höhe von 500 Euro an den NABU Kreisverband Holzminden e.V., für den Tanja Fischgesell als Vorsitzende den Scheck entgegennahm. In diesem Zuge wurde aus jenem Umweltladen in der Oberbachstraße, den der NABU betreibt, direkt ein Nistkasten für das Schulgelände gekauft.
Drei Tage später überreichten die ehemaligen Schüler ebenfalls einen Spendencheck im Wert von 500 Euro an die Holzmindener Tafel. Der Vorsitzende Bernward Horn äußerte diesbezüglich, dass die Lebensmittelspenden immer geringer würden, allerdings durch den Russland-Ukraine-Krieg immer mehr ukrainische Flüchtlinge auf die Tafel angewiesen seien. „Das liegt daran, dass die Supermärkte sich im Laufe der Jahre immer besser an die Kundenwünsche angepasst haben und somit weniger für die Tafel übrigbleibt“, erklärte der Vorsitzende. Dies bestätigt die Bedeutsamkeit der Spende und begründet die Freude und ein Stück Erleichterung der Tafel.
Dicht gefolgt auf den Besuch der Tafel pflanzten einige Schüler am 22. August einen Baum für ihren Jahrgang auf das Campe-Schulgelände zusammen mit dem engagierten Hausmeister Burkhard Beller, auf dessen Unterstützung die Abiturienten die letzten zwei Jahre immer zählen konnten. Ein selbstgebautes Schild mit der Aufschrift „ABI 2024“ haben sie vor den Baum platziert, um immer in Erinnerung zu bleiben.
Fotos: sst
