Hellental (red). Im Solling-Vogler Naturpark leisten Landwirte einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Durch ihre Pflege von Wiesen und Weiden tragen sie dazu bei, dass seltene Pflanzen wie Rotklee, Margeriten, Wilde Möhren und Wiesen-Flockenblumen eine Heimat finden. Diese Bemühungen werden nicht nur geschätzt, sondern auch gefördert, wie aus einer aktuellen Ankündigung der Ökologischen Station Solling-Vogler hervorgeht.
Das Kennartenprogramm der Agrarförderung belohnt landwirtschaftliche Betriebe für das Vorhandensein bestimmter Pflanzenarten auf ihren Flächen. Bereits das regelmäßige Auftreten von vier Kennarten kann eine Förderung gemäß der einjährigen Öko-Regelung der ersten Säule des Agrarhaushaltes ermöglichen. Doch es geht weiter: je mehr Kennarten nachgewiesen werden, desto höher kann die Förderung ausfallen, bis hin zum mehrjährigen AUKM-Förderprogramm der zweiten Säule.
Vera Kühlmann und Erika Voss von der Ökologischen Station Solling-Vogler spielen eine entscheidende Rolle bei der Beratung der Landwirte. Sie bieten Schulungen an, um die Kennarten im Grünland korrekt zu bestimmen. Die nächsten Schulungstermine stehen bereits fest: Am 29. April 2024 wird im FFH-Gebiet 128 Ilme eine Schulung in Zusammenarbeit mit der Landberatung Northeim stattfinden. Am 3. Mai 2024 treffen sich Interessierte auf dem Wanderparkplatz Hellental, gefolgt von einer Veranstaltung am 8. Mai 2024 in den Ithwiesen.
"Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist nicht nur eine Gelegenheit, mehr über die Artenvielfalt in unserer Region zu erfahren, sondern auch eine Möglichkeit, von den Förderprogrammen zu profitieren", betont Kühlmann. Interessierte Landwirte werden gebeten, sich per E-Mail an
Die Ökologische Station Solling-Vogler, unterstützt vom Land Niedersachsen und dem Naturpark Solling-Vogler, setzt sich aktiv für den Schutz und Erhalt der Natur im Solling-Vogler Naturpark ein. Durch die Zusammenarbeit mit Landwirten und die Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt wird dieses Ziel erfolgreich verfolgt.
Foto: Erika Voss