Kreis Höxter (red). Mit den Worten: „Ehre wem Ehre gebührt“, eröffnete Bürgermeister Daniel Hartmann die Verleihung der diesjährigen Ehrenamtspreise im Historischen Rathaus Höxter. Traditionell werden in der letzten Ratssitzung des Jahres engagierte Bürgerinnen und Bürger für Ihr Engagement in der Gesellschaft ausgezeichnet. In diesem Jahr dürfen sich zwei Ehrenamtliche über die Auszeichnung freuen.
Lucie Zimmermann und Friedrich Höke – Das sind die Ehrenamtspreisträger 2023. Ein Gremium aus allen Fraktionen der im Rat vertretenen Parteien hat die Preisträger aus den eingereichten Vorschlägen ausgewählt. Mit dem Ehrenamtspreis dankt die Stadt Höxter bereits im 23. Jahr den vielen Ehrenamtlichen im Stadtgebiet und rückt ihr Engagement in das Licht der Öffentlichkeit.
„Durch ihren Einsatz, ganz egal in welchem gesellschaftlichen Bereich, machen die Engagierten uns ein ganz besonders wertvolles Geschenk: ihre Zeit, ihre Aufmerksamkeit und ihre Zuwendung“, so Bürgermeister Daniel Hartmann. Anstatt sich nur über die Probleme und Ärgernisse dieser Welt zu beklagen, suchten Sie nach Möglichkeiten, sie zu beheben. So auch die diesjährigen Preisträger.
In den Themenfeldern Soziales Leben und Ortschaftsinitiativen haben sie dieses ehrenamtliche Engagement über viele Jahre herausragend gelebt. Hierfür wurden Sie zu Recht ausgezeichnet.
Die Preisträger 2023:
Zum einen geht der Ehrenamtspreis an Frau Lucie Zimmermann, die sich seit langer Zeit im besonderen Maße um das Soziale Leben in Höxter verdient gemacht hat.
Seit vielen Jahren engagiert sie sich in der Caritas und leitet seit 2017 das Team der Caritaskonferenz St. Peter und Paul. Not vor Ort aufzuspüren und zu erkennen, ist ein wichtiges Anliegen der Caritas und damit ein wichtiges Anliegen im Leben von Lucie Zimmermann. Bedürftige Familien und Mitmenschen mit dem Nötigsten zu versorgen – dafür opfert sie ihre Zeit und engagiert sich wöchentlich auch beim Höxter-Tisch. Hierbei ist sie kreativ und versucht immer wieder Menschen für die gemeinsame gute Sache zu gewinnen.
Im Vordergrund möchte Lucie Zimmermann dabei nie stehen, sondern sich lieber im Hintergrund auch in Bereichen engagieren, die eine besondere Einfühlsamkeit und Stärke erfordern. Ihre Arbeit auf der Palliativstation und ihr ehrenamtliches Wirken im Trauerbistro St. Nicolai sind hier gute Beispiele, die zeigen, dass unsere diesjährige Preisträgerin auch Trost und Unterstützung für Menschen in schwierigsten Zeiten bietet.
Für seine langjährige und vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit in seinem Heimatort Lüchtringen wurde Friedrich Höke ausgezeichnet. Seit über 35 Jahren engagiert er sich im Weserdorf in vielen Bereichen und gilt als einer der Motoren des Dorfes.
„Seine jahrzehntelange Leidenschaft und sein Engagement für das Ehrenamt haben eine nachhaltige und tiefgreifende Wirkung auf die gesamte Ortschaft“, so Bürgermeister Hartmann. Dabei liegt Friedrich Hökes Hauptaugenmerk auf den vielfältigen Aktivitäten des örtlichen Fischereivereins. Seit 35 Jahren ist er nun deren Vorsitzender und hat in all den Jahren den Verein maßgeblich geprägt und weiterentwickelt.
Die Einführung des Weserschwimmens und die Entstehung des Hafenfests sind nur zwei Beispiele seiner innovativen Ideen, die auch das kulturelle Leben in Lüchtringen bereichert haben. Ob als ehemaliger Vorsitzender des TuS Lüchtringen oder seit 2021 als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Lüchtringen e.V., die Bereitschaft von Friedrich Höke, sich kontinuierlich für das Wohl und die Entwicklung Lüchtringens einzusetzen ist beispiellos.
Das sein Engagement nicht an der Ortsgrenze Lüchtringens endet, das zeigte sich auch 2013, als Friedrich Höke die Aktionsgruppe Höxter/Holzminden des Vereins Plan International Deutschland gründete. Der Verein setzt sich im Rahmen der Entwicklungshilfe weltweit für die Chancen und Rechte von Kindern und insbesondere für gleiche Möglichkeiten für Jungen und Mädchen ein.
Foto: Stadt Höxter