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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (red). Wie im letzten Jahr haben sich die physikbegeisterten Wiederholungstäter aus der 7. Klasse Felix Beier, Anton Bodner, Youssef El Moussati, Alexander Jüterbock, Ida Kreitz, Amélie Ott sowie die Frischlinge Niklas Seidel und Finn Wilkending vom 27.09. bis 29.09.2023 auf den Weg zum Physikwettbewerb exciting physics gemacht, der dieses Mal in Kiel wieder im Rahmen, der der Highlights der Physik, stattfand. Das Wissenschaftsfestival „highlights der Physik“ findet jedes Jahr an wechselnden Standorten in ganz Deutschland statt, bei dem in der ganzen Stadt Physik-Ausstellungen, Shows, Workshops für Schüler und Vorträge für jedermann präsentiert und durchgeführt werden. Begleitet wurden die Siebtklässler von Mareike Helmer und Kristin Wendelstorf.

Seit Mai 2023 entwickelten Ida Kreitz und Amélie Ott ihre Sortiermaschine (Teilchendetektor), bei der sie Kugel aus Styropor, Holz und Metall aufgrund ihrer verschiedenen Stoffeigenschaften voneinander trennen. Sie erhielten dafür einen Sonderpreis (Amazone-Gutschein über 100 €), da sie die Sortierung mit gleicher Kugelgröße besonders anspruchsvoll gestalten haben.

Zwei Gruppen (Anton Bodner, Finn Wilkending und Felix Beier, Niklas Seidel) haben sich einem anderen Projekt gewidmet: der Konstruktion einer Brücke, bei der nur Papier, Flüssigkleber und Schnüre verwendet werden durften. Ziel dabei war es, eine besonders leichte und tragfähige Brücke originell zu konstruieren. Anton und Finn bauten ihre Brücke aus dünnen festgerollten Papierrollen, wohingegen Felix und Niklas sich auf die Wabentechnik der Bienen spezialisiert haben. Inspiriert wurde Felix dabei von der Imkertätigkeit seines Vaters.### Die vierte Gruppe, bestehend aus Youssef El Moussati und Alexander Jüterbock haben sich mit der Aufgabe des Schneckenrennens beschäftigt, bei der sie ein Fahrzeug gebaut haben, welches eine Strecke von einem Meter in 10 Sekunden mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zurücklegen sollte. Als Antrieb wählten sie dabei einen aufgeblasenen Luftballon.

Am Mittwochmorgen starteten wir schwer bepackt mit den Projekten um 6.29 in Richtung Kiel. Fünf Stunden später ging es in Kiel direkt auf den Rathausplatz zur ersten Wettbewerbspräsentation. An diesem Tag wurden die zahlreichen, verschiedenen Papierbücken, die mindestens ein Kilogramm tragen mussten, prämiert. Den ersten Platz gewann ein Schüler aus Pegnitz, dessen Bogenrücke lediglich 78 Gramm schwer war und die Konstruktion im Vorfeld berechnet wurde.

Außerdem wurden an diesem Tag die fünf kreativ gestalteten Sortiermaschinen begutachtet. Bei der abschließenden Tombola wurden Schüler und Lehrer mit naturwissenschaftlichen Preisen für ihre Arbeit belohnt. Dabei hat Frau Kristin Wendelstorf als Betreuerin des Wettbewerbs ein digitales Jahresabo für die Zeitung Spektrum der Wissenschaft gewonnen. Nach einer spannenden Stickstoffshow und einem Vortrag, wie man auf einem Gartenschlauch „Amazing Grace“ spielen kann, haben wir den ereignisreichen Tag am Hafen ausklingen lassen.

Auch der zweite Tag stand im Zeichen der Wissenschaft. Vormittags nahmen wir an zwei interessanten Vorträgen für Schüler zu den Themen „Sind wir allein im Universum?“ und „Menschheitstraum: Reise zum Mars“ teil, bei denen die Campianer engagiert neugierige Fragen gestellt haben. Im Anschluss daran haben die kleinen Physiker in der Physik-Ausstellung auf dem Rathausplatz den auskunftsfreudigen Wissenschaftlern viele Löcher zu den Themen: „Atome und Nanostrukturen“, „Flüssigkeiten und Ozeane“, „Sterne und Planeten“ sowie „Teilchen, Licht und Plasma“ in den Bauch gefragt.

Bei der anschließenden atemberaubenden und aufregenden Wanderausstellung „Körperwelten“ gab es eine kleine Pause von der Physik. Zum Ausklang des zweiten Tages wurde noch gemeinsam bis spät abends an der letzten Wettbewerbsaufgabe, dem Schneckenrennen, getüftelt.

Am Abreisetag stand der vierte Aggregatzustand auf der Tageordnung. Als Einstieg diente der Experimentalvortag: „Alles Plasma oder was?“. Youssef stellte die Frage, ob es auch negativ geladenen Ionen im Plasma gäbe, die begeistert von der Kersten Sgonina (Uni Kiel) bejaht wurde. Außerdem erkundigte er sich für alle zukünftigen Panzerknacker, ob ein Plasmaschweißgerät auch mühelos Tresore zerschneiden kann (Die Antwort ist ja, aber leider gleichzeitig auch den Inhalt). Ida interessierte sich für die Frage, warum es auf der Erde nur drei Aggregatzustände existieren, obwohl es im Weltall fast nur Plasma gibt. ### Im Anschluss an den Vortrag fand die Präsentation des Schneckenrennens statt. Bedauerlicherweise mussten wir direkt nach der Jurybegutachtung zum Bahnhof, da wir sonst nicht mehr rechtzeitig am Freitagabend in Holzminden angekommen wären.

Betreut wurden die verschiedenen Projekte wie im letzten Jahr von Kristin Wendelstorf dieses Mal mit tatkräftiger Unterstützung einiger Eltern, da die AG „Erforschen physikalischer und technischer Phänomene“ im letzten Schuljahr bedauerlicherweise nicht angeboten werden konnte. Wir danken recht herzlich der Deutschen Physikalische Gesellschaft und der Wilhelm-Else-Heraeus Stiftung, die ein Teil unserer unsere Fahrt- und Hotelkosten übernommen hat.

Foto: Campe

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