Holzen (red). Zum Abschluss der Sommerferien konnten einige Grundschüler aus Holzen und Eschershausen im Wald aktiv werden. Als Einstieg gab es unter dem Motto „den Bodentieren auf der Spur“ eine Untersuchung der Laubstreu mit Becherlupe und Bestimmungsbogen. Zu zweit wurden im Laub und unter altem Holz schnell kriechende und krabbelnden Tiere gefunden, die als Zersetzer alles kleinfressen und es damit für die Bäume wieder verfügbar machen. „Das ist ja ein richtiger Kreislauf“, folgerte ein Teilnehmer richtig.
Als Vorbereitung für das eigentliche Ziel des Tages wurde von allen nun in Säcken Laub aus dem Graben am Wegesrand gesammelt, das per Schubkarre zu einer großen neu bepflanzten Waldfläche der Nds. Landesforsten transportiert wurde. Nach dem wohlverdienten Picknick wurden Informationen zu der Freifläche hergeleitet, die an dieser Stelle durch Windwurf, Trockenheit und Käferfraß entstanden ist.
„Wir wollen den hier vor 2 Jahren gepflanzten jungen Buchen helfen und einen stabilen Mischwald aufbauen. Darum geben ihnen mit der Laubstreu Nährstoffe mit auf den Weg“, stellte Kurt Hapke vom Heimatverein Holzen den Kindern, die dafür zu erledigende Aufgabe vor. Zusammen mit den erfahrenen Mitgliedern Helmut Alms und Karl Paare vom Heimatverein sowie Arno Peter vom MGH wurden fleißig Eimer gefüllt und an jede gepflanzte Buche eine Portion Buchenlaubstreu gepackt, damit die Bäume einen besseren Start haben. Der ein oder andere wird auf diese Weise vielleicht eine Verbindung zu den Bäumen entwickeln, die ein Leben lang halten kann.
Zum Abschluss konnten die Kinder in einer mit Moos bedeckten Waldlandschaft präparierte einheimische Tiere aufspüren. Das WPZ Weserbergland, Haus 25-Eichen hatte diese zur Verfügung gestellt. Steinmarder und Eichhörnchen wurden hautnah in Augenschein genommen und ihre Lebensweise besprochen. Der Rückweg zum Waldparkplatz verlief dann bergab ohne Probleme und man hatte den Eindruck, alle genossen die ruhige Waldatmosphäre. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, dass die Kinder ihren Eltern bei einer Wanderung die Waldfläche einmal zeigen, die vom Holzener Waldparkplatz ausgehend, auf dem Weg zum Roten Fuchs liegt.
Foto: MGH