Hameln (red). „Wer mit Stephan Vasel spricht“, so Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in ihrer Ansprache zur Einführung von Dr. Stephan Vasel, „spürt sofort den sprühenden Geist des neuen Superintendenten, seinen besonderen Esprit. Sie sind die Idealbesetzung für die Superintendentur in Hameln-Pyrmont mit deren sehr komplexen Aufgaben von der Verwaltung über zeitgemäße Gottesdienste bis hin zur Diakonie.“
Die große Zahl der Gottesdienstbesucher im vom Sonnenlicht durchfluteten Münster machte deutlich, dass der neue Superintendent freudig erwartet wird. Das von ihm ausgewählte Bibelwort „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9) wurde vielfältig aufgegriffen und interpretiert: Stimmungsvoll fröhlich, mit Worten und abwechslungsreichen Musikstücken unter Beteiligung der Hamelner Kantorei, als Gemeindegesang, klassisch, modern, mit gerapptem Text und instrumental mit E-Gitarre und Orgel, Kirchenkreiskantor Stefan Vanselow, Organist David Thomas und Popkantor Marco Knichala boten eine große Bandbreite auf.
„Glaube ist für mich eine Haltung, die mit Weitblick verbunden ist“, so Dr. Stephan Vasel. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte der neue Superintendent den Grund des Pfingstfestes: die Feier der Gegenwart Gottes mitten unter uns als Geist. Dieser Geist sei das, was uns zum Menschen mache. „Er gibt den Menschen Würde und der Kirche Gegenwart und Zukunft, weil er das Medium der Vitalität Gottes ist.“
Mit herzlichen Worten hießen Oberbürgermeister Claudio Griese und kirchliche Vertreterinnen den neuen Superintendenten willkommen. Der Jugendkonvents-Vorstand des Kirchenkreises testete seine Schlagfertigkeit mit teilweise kniffeligen „Sekt oder Selters“-Fragen und sorgte damit für allgemeine Heiterkeit. Das überreichte Poloshirt mit der Aufschrift „Stephan SUP“ passe in mehrfacher Hinsicht, freute sich Dr. Stephan Vasel, denn die Abkürzung SUP für Superintendent stehe auch für sein Hobby, das Stand-Up-Paddling. Ob auf dem Wasser, dem Rad, zu Fuß oder mit dem Auto, unterwegs wird der Superintendent in der nächsten Zeit viel sein, denn er will möglichst viel kennenlernen von dem weiten Raum, auf dem seine Füße jetzt stehen.
Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Hameln-Pyrmont