Fürstenberg (red). Am Mittwoch, den 8. Februar, besuchte die neue Präsidentin des Niedersächsischen Landtages Hanna Naber die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Gemeinsam mit Udo Winkelmann, dem Direktor beim Niedersächsischen Landtag, besichtigte sie die Porzellanproduktion und das Museum Schloss Fürstenberg auf dem Schlossgelände.
Hanna Naber, seit November 2022 Landtagspräsidentin, zeigte sich begeistert von der Handwerkskunst, mit der das Porzellan in Fürstenberg entsteht und betonte die Bedeutung der Manufaktur für das Land Niedersachen. „Fürstenberg steht für echte Porzellankunst, gefertigt von fachkundigen Mitarbeitenden. Das in Niedersachsen produzierte Porzellan findet Anerkennung auf der ganzen Welt“, erklärte Naber. Die Traditionsmanufaktur mit dem Land Niedersachsen als Mehrheitsgesellschafter wird nicht nur wegen ihrer kulturhistorischen Bedeutung geschätzt;, sondern auch aufgrund der Botschafterfunktion, die von dem Unternehmen und seinen Produkten für Niedersachsen ausgeht. Porzellanobjekte, wie das Niedersachsenross, werden vom Niedersächsischen Landtag zu besonderen Anlässen gern an Gäste verschenkt.
André Neiß, Geschäftsführer der Porzellanmanufaktur Fürstenberg, führte Hanna Naber und ihre Begleiter durch die Produktionsräume und gab einen Einblick in die aufwendige Porzellanherstellung zwischen moderner Technik und meisterlicher Handarbeit. „Wir sehen Fürstenberg als moderne Manufaktur. Unsere 275-jährige Geschichte gibt uns die Erfahrung und das handwerkliche Know-how, um Porzellan neu zu denken und innovative Geschirrserien und Objekte wie unsere neue Form „Datum“ in höchster Qualität herzustellen“, erklärte André Neiß. Fürstenberg beschäftigt derzeit etwa 80 Mitarbeitende und bildet selbst aus. Für den Ausbildungsstart im Sommer 2023 sind noch Plätze frei.
Museumsleiter Dr. Christian Lechelt nahm die Landtagspräsidentin anschließend mit auf einen kurzen Rundgang durch das moderne Porzellanmuseum im historischen Schloss. In den thematisch eingerichteten Museumsräumen wird die Welt des Porzellans von den ersten alchemistischen Experimenten bis zu raffinierten Objekten der letzten Jahrzehnte erlebbar – immer mit Blick auf die gesellschaftlichen, technischen und kulturellen Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit.
„Mit dem Wissen um die kreative und handwerkliche Leistung, die hinter jedem einzelnen Fürstenberg Porzellan steckt, werde ich zukünftig mit noch mehr Freude unser Niedersächsisches Porzellan nutzen, verschenken und so ein Stück Niedersachen in die Welt tragen“, bedankte sich Naber zum Abschluss ihres Besuchs für die Einblicke hinter die Kulissen.
Foto: FÜRSTENBERG