Kreis Holzminden (r). Zwei Jahre Pandemie hat nicht zuletzt auch vielen Kulturschaffenden zu schaffen gemacht. Kaum Veranstaltungen, wenig Kontakt zum Publikum und ständige Existenznot haben das Leben von Künstlern und Kulturveranstaltern bestimmt, auch nach der Lockerung läuft der Betrieb nur schleppend wieder an. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Die Kulturstiftung des Landkreises Holzminden hat noch ein volles Portemonnaie, bis zum 30. April haben Anträge noch gut Chancen, berücksichtigt zu werden. Das neu formierte Gremium hofft darauf, dass sich noch Kulturschaffende mit ihren Projekten für Fördermittel bewerben.
Seit knapp 20 Jahren fördert die Stiftung innerhalb des Landkreises Organisationen und Maßnahmen, die für das kulturelle Leben und die kulturelle Vielfalt im Landkreis Holzminden von Bedeutung sind. Ganz egal, ob für die historische Kultur- und Heimatpflege, für Konzerte, Theateraufführungen, Kunstausstellungen, Literatur- oder soziokulturelle Projekte: Die Kulturstiftung engagiert sich bei einzelnen Angeboten und im Einzelfall auch bei Institutionen über einen längeren Zeitraum finanziell.
Inzwischen ist das Gremium mit einigen neuen Mitgliedern besetzt. Zu Landrat Michael Schünemann als Vorsitzendem und den schon in der letzten Legislaturperiode an den Entscheidungen beteiligten Mitgliedern Birgit Grottke und Alexander Käberich haben sich Ruth Emanuel von der Kulturmühle Buchhagen, Marlies Linnemann vom Heimat- und Geschichtsverein Holzminden sowie die Kreistagsabgeordneten Sabine Echzell und Burkhard Dörrier als Neumitglieder dazugesellt. „Wir wollen die regionale Kulturlandschaft, die unter der Pandemie sehr stark gelitten hat, mit der Stiftung neues Leben einhauchen“, betont Landrat Michael Schünemann die Absichten des neu formierten Stiftungsrates. Kulturelle Institutionen und deren Veranstaltungen seien gerade im ländlichen Raum in aller Regel nur dem großen Einsatz ehrenamtlich Engagierter zu verdanken, sind sich die Stiftungsratsmitglieder einig. Trotz dieses Engagements bleibe die finanzielle Decke für die Planungen meist sehr dünn. Dem wolle die Kulturstiftung wirksam etwas entgegensetzen.
Wer also noch einen Antrag bei der Kulturstiftung stellen möchte, sollte das ganz formlos und möglichst bald tun. Der Kulturträger sollte natürlich aus dem Landkreis Holzminden kommen oder die Veranstaltung sollte im Landkreis Holzminden stattfinden. Eine Begründung des Förderantrages darf auch nicht fehlen. Weitere Erläuterungen der Förderkriterien und entsprechende Vordrucke zum Ausfüllen sind unter der Internetadresse des Landkreises Holzminden (https://www.landkreis-holzminden.de/unsere-partner/kulturstiftung unter dem Punkt Antragstellung Projektförderung) zu finden. Für Fragen steht die Geschäftsstelle der Kulturstiftung unter der Telefonnummer 0 55 31 – 707 202 zur Verfügung. Schriftlicher Kontakt ist über die E-Mail-Adresse
Foto: Peter Drews/ Landkreis Holzminden