Holzminden (red). Monatelang war auf dem Schulhof an der Liebigstraße vor allem Baulärm zu hören, denn bis zuletzt waren im Gebäude und auch auf den Außenflächen die Gewerke noch fleißig unterwegs. Doch jetzt sind bis auf ein paar Kleinigkeiten alle Arbeiten abgeschlossen und auch der nervenaufreibende Umzug vor und während der Ferien erledigt. Grund genug für Schüler- und Lehrerschaft, den offiziellen Einzug zu zelebrieren: Bei schönstem Sonnenschein durchschnitten Schulleiterin Inez Schroth und Kreisbaurat Ralf Buberti feierlich ein rotes Band, bevor die Schüler*innen unter den Klängen des Bläserchors nach Jahrgängen gestaffelt „ihre“ Schule eroberten. Das über zehnjährige Warten auf neue Räume hat ein Ende! 

Über Monate hinweg wurde gepackt, geräumt und sortiert, neben dem Mobiliar auch Kisten mit beweglichem Inventar, wichtigen Unterlagen und allem, was sich so mit den Jahren an Wertvollem und Erhaltenswertem angesammelt hatte, von der Wilhelmstraße in die Liebigstraße geschafft. Am Gründonnerstag war der Auszug offiziell beendet, am neuen Standort ist allerdings noch jede Menge auszupacken und wieder einzuräumen. Doch am ersten Tag nach den Ferien spielte das keine Rolle mehr, mit Spannung warteten Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Klassenlehrer*innen darauf, das neue Gebäude in Besitz zu nehmen. 

Man wolle jetzt gemeinsam das neue Gebäude mit Leben füllen, das Campe-Schulleben in das Gebäude bringen, erklärte Inez Schroth in ihrer Eröffnungsrede. Auch wenn etwas verloren gehe mit jedem Umzug, sei man nun neugierig, verspüre Freude und habe Lust auf das Neue. „Wir alle haben gemeinsam an einem Strang gezogen und alles darangesetzt, dass wir jetzt hier und heute stehen und einziehen können“, erklärte die Campe-Schulleiterin, „das alles erfüllt mich mit Stolz, Respekt und Begeisterung.“ 

Ihren Dank richtete Inez Schroth sowohl an das Kollegium, dessen Engagement während des Umzuges sie ebenfalls stolz mache und an die Vertreter der Gebäudewirtschaft des Landkreises, die sämtliche Baumaßnahmen begleitet hatten. 

Diesem Dank schloss sich auch Ralf Buberti an. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, wurde der Kreisbaurat zunächst literarisch, vergaß dann aber auch nicht zu mahnen, dass mit dem tollen neuen Gebäude sorgsam umgegangen werden solle. Für die Schülerinnen und Schüler dürfte das zumindest in den ersten Tagen kaum ein Problem sein. Denn die Faszination an ihrer neuen Schule war ihnen beim Betreten deutlich anzumerken.