Landkreis Holzminden (red). Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sind schon auf dem Weg nach Deutschland und auch schon im Landkreis Holzminden angekommen. Wie viele es allerdings sein werden, ist noch nicht absehbar. Auch im Landkreis sollen mögliche Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine natürlich Schutz finden. Um in dieser Situation eine erste Koordinierung vorzunehmen, hat der Landkreis Holzminden eine Hotline eingerichtet. Damit soll die Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen besser gesteuert werden.
Der Landkreis sucht für Ankommende dringend Wohnungen. Immobilieneigentümer, die entsprechenden Wohnraum oder größere Immobilien für Geflüchtete zur Verfügung stellen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0 55 31 - 707 761 oder unter der Mailadresse
Die Telefonnummer ist von montags bis donnerstags von 8 – 16 Uhr und freitags von 8 – 13 Uhr geschaltet. Die Nummer ist ab Freitag, den 4. März ab 8 Uhr erreichbar. Für eine sinnvolle und geordnete Verteilung der Flüchtlinge ist es nötig, einige Daten zu Größe, Lage und Ausstattung der Wohnungen abzufragen.
Aktuell offen ist noch, wie die Zuständigkeiten und Abläufe genau aussehen werden. Der Landkreis Holzminden steht dazu schon in Kontakt mit dem Niedersächsischen Innenministerium und der Landesaufnahmebehörde, aber auch mit den einzelnen Samtgemeinden. Wann und in welchem Ausmaß Ukrainer*innen im Landkreis Holzminden aufgenommen werden, ist derzeit aber noch nicht geklärt. Deshalb können die weiteren Schritte unter Umständen noch einige Zeit dauern. Der Landkreis bittet dafür schon jetzt um Verständnis.
Sprachmittler*innen gesucht!
Des Weiteren sucht der Landkreis ehrenamtliche Sprachmittler*innen, die Ukrainisch sprechen und dementsprechend übersetzen können. Wer dabei unterstützen kann, sollte sich ebenfalls unter der Hotline-Nummer melden.
Helfer*innen vor Abfahrt bitte melden!
Helfer*innen, die vorhaben, an die polnisch-ukrainische Grenze zu fahren, sollten sich auch vorher unter der Telefonnummer melden, um eine bessere Koordinierung weiterer Hilfen nach der Rückkehr zu gewährleisten.
Keine Sachspenden!
Im Moment sollten beim Landkreis keine Anfragen zu Sachspenden in Form etwa von Spielzeug, Kleidung oder ähnlichem gestellt werden. Es ist derzeit noch nicht klar, was wo und wie gebraucht wird. Für eine sinnvolle Verteilung fehlen derzeit noch die logistischen Voraussetzungen. Der Landkreis Holzminden wird sich zum geeigneten Zeitpunkt in Abstimmung mit den Städten und Samtgemeinden um die Organisation solcher weiteren Hilfsangebote kümmern.