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Freitag, 29. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Kaierde (red). Der Liedermacher Dominik Plangger kommt am Samstag, den 13. Januar 2018, um 19 Uhr - auf Einladung der Initiative „Liederzeit-Zeit für Lieder“ zu einem Konzert in die St. Laurentius Kirche zu Kaierde. Dominik Plangger wurde vor einigen Jahren noch als Geheimtipp unter Insidern der Liedermacherszene gehandelt und als möglicher Nachfolger der erfolgreichen deutschen „Altmeister“ Reinhard Mey, Hannes Wader, Klaus Hoffmann und Konstantin Wecker bezeichnet. Inzwischen hat er sich eine eigene Fangemeinde erarbeitet und ist sehr erfolgreich im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs.

Dominik Plangger wurde 1980 in Südtirol geboren und macht seit frühester Jugend Musik. Er singt mit Vorliebe in deutscher Sprache und im Südtiroler Dialekt, aber auch auf Englisch und Italienisch, unter anderem politisch sehr engagierte Lieder gegen Rassismus, Faschismus, emotionale Kälte und Diskriminierung. Zugleich ist er ein Poet und Sänger, der sein Publikum sehr zu bewegen und zu berühren weiß – und das auch gerade, weil er stets authentisch bleibt. Dominik Plangger ist ein Künstler, der etwas zu sagen hat. Ob es sich um die Gesellschaft, um Politik oder einfach um Probleme des alltäglichen Lebens handelt, stets gelingt es dem Liedermacher, seine Themen auf den Punkt zu bringen.

Dominik Plangger war viele Jahre als Straßenmusiker u.a. in Irland und Kanada unterwegs, und die Erfahrungen aus jener Zeit sind bei seinen Liveauftritten noch immer zu hören. Seine Texte sind zum Teil kritisch: „Sie lügen immer noch und halten uns dumm, so manche Heuchler, die uns verwalten, sie faseln von Podesten mit schüttergrauem Haar, es sind immer noch die Gleichen, die Alten“, heißt es in einem seiner Songs “Da rührt sich was in mir”. Auch das durch Hannes Wader bekannte Anti-Kriegslied „Es ist an der Zeit“ interpretiert er eindrucksvoll. Er will mit seiner Musik aber niemanden belehren. “Es gibt Dinge, die mich stören, und darüber singe ich einfach”, sagt er. Aber er singt auch „Ohrwürmer“ wie zum Beispiel „Save the last dance for me" von Ben E. King oder die Filmmusik „If I needed you“ aus „The Broken Circle“ in ganz eigener gefühlsbetonter Interpretation.

Dominik Plangger versteht sein Handwerk. Die Liedermacherei ist Berufung, der er mit Leidenschaft nachgeht. Zwischen wohltuend altmodisch und erfrischend neu steht der Südtiroler einerseits für die Fortsetzung der Liedermacher-Tradition im Stil eines Konstantin Wecker oder Reinhard Mey, andererseits aber für einen neuen frischen Wind in der Szene. In Deutschland wurde der Musiker mit der überragenden Stimme und dem grandiosen Gitarrenspiel unter anderem durch seine Auftritte bei „Songs an einem Sommerabend“ in Kloster Banz bekannt, wo er bereits mindestens 7 Mal dabei war und auch 2018 wieder dabei sein wird. Er wohnt in Wien, verbringt die Sommer meistens auf Südtiroler und Schweizer Almen und tourt als Musiker nicht nur durch seine Südtiroler Heimat und Österreich, sondern durch den ganzen deutschsprachigen Raum. Die Wienerin Claudia Fenzl genoss eine klassische Ausbildung an der Violine. Anfang der 2000er Jahre verbrachte sie eine längere Zeit in den USA, wo sie die Fiddle und die Countrygeige erlernte. Dominik Plangger und Claudia Fenzl lernten sich in Wien bei einem Tribute-Konzert Hank Williams und Townes van Zandt kennen und teilen sich die Liebe zu den amerikanischen Singer-Songwritern. Seit 2013 sind sie als Duo unterwegs.

Zum Jahreswechsel ist für viele Menschen die Zeit gekommen, einen Moment innezuhalten und Bilanz des abgelaufenen Jahres zu ziehen. Wo stehe ich? Wo will ich hin? Die durchaus kritische Auseinandersetzung mit dem Erlebten ist bei der Beantwortung dieser Fragen hilfreich und ein Anlass für gute Vorsätze für das kommende Jahr. Dominik Planggers klarer Blick für das Wesentliche kann dabei so manchen Denkanstoß geben. Auch wenn er bereits als 16jähriger aus der Enge seiner Heimat ausgebrochen ist, die Welt bereist und sich nun in Wien niedergelassen hat, ist er in seinem Geburtsort verwurzelt: Dominik Plangger, der Südtiroler Singer-Songwriter hat in seinem aktuellen Programm „Wintersunn und Raunacht“ einige alte Weisen aus dem Alpenraum neu entdeckt.

Die Faszination an dieser alten Musik liegt in der Geradlinigkeit und der Tiefe in all ihrer Schlichtheit. Einfache Melodiebögen und bekannte Harmonien sind wohl vordergründig die wichtigsten Elemente dabei. Doch lässt man sich ohne Vorbehalte darauf ein, fängt einen die Musik auf. Es sind vielleicht die Erinnerungen aus unserer Kindheit, die in uns die Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit wecken. Gerade zum Jahreswechsel haben diese Empfindungen Platz und das ist gut so. Die Initiative „Liederzeit -Zeit für Lieder“ präsentiert damit schon zu Jahresbeginn erneut einen besonderen Konzertabend. Tickets gibt es für 18 Euro bei den bekannten Vorverkaufsstellen Fernseh-Reschke und Schreibwaren-Fricke in Delligsen. Kartenservice auch unter Tel. 05187 1419 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Foto: Bernd Schranz

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