Weserbergland (red). Die vielen Ehrenamtlichen, die sich in Vereinen für besseren ÖPNV durch Bürgerbusse einsetzen, erhalten künftig eine verlässliche Unterstützung durch das Land. Mit den Stimmen von SPD und GRÜNEN verabschiedete der Landtag die Reform eines entsprechenden Gesetzes. So wird sichergestellt, dass mehr als 50 Bürgerbusvereine in Niedersachsen jedes Jahr eine Organisationspauschale in Höhe von 5500 Euro ausgezahlt werden kann. „Bürgerbusse gehören auch bei uns im Weserbergland zum Rückgrat im Nahverkehr: In Bad Münder, in Coppenbrügge, in Salzhemmendorf, in Bodenwerder-Polle, sowie in Bad Nenndorf und Lindhorst. Die, die sich für Bürgerbusse engagieren, sind die Helden des Nahverkehrs“, sagt die grüne Landtagsabgeordnete Britta Kellermann aus Salzhemmendorf.
Die Finanzhilfe soll ohne großen bürokratischen Aufwand gewährt werden. Darin sieht Kellermann einen großen Vorteil, denn: „Das sorgt dafür, dass die Vereine sich auf ihre eigentlichen Zweck, den Busverkehr konzentrieren können.“ Die finanzielle Unterstützung des Landes trage dazu bei, Niedersachsen modern und klimafreundlich zu gestalten. Vor allem Menschen in ländlichen Gegenden hätten durch Bürgerbusse die Chance, auch ohne klassische Busverbindungen und ohne Auto mobil zu sein, betont die Grünen-Politikerin.
Niedersachsen soll auch durch einen weiteren Aspekt des verabschiedeten Gesetzes dem Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2040 nähergebracht werden: Künftig werden Radschnellwege stärker gefördert – mit bis zu 80 Prozent. „Radschnellwege machen das Pendeln mit dem Fahrrad nicht nur schneller, sondern vor allem sicherer und attraktiver“, freut sich die Landtagsabgeordnete der Grünen. Das Rad, so Kellermann, werde auch durch die Beschlüsse von SPD und Grünen im Landtag zu einer echten Alternative zum Auto. Die Landesregierung arbeite weiter daran, die Verkehrsinfrastruktur in Niedersachsen nachhaltig aufzustellen und auszubauen.