Holzminden (red). Landrat Michael Schünemann hat die Entscheidung des Bundesumweltministeriums, das Logistikzentrum in Würgassen aufgrund rechtlicher und planerischer Risiken nicht umzusetzen, begrüßt. „Ich bin froh, dass man in Berlin endlich zu der Einsicht gelangt ist, das Logistikzentrum in Würgassen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle nicht zu realisieren“, stellt der Landrat fest.
Der Kreistag habe schon frühzeitig im Juni 2020 eine Resolution verabschiedet, in der die von der Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) getroffene Entscheidung für den Standort Würgassen kritisch gewertet wurde und an das Bundesumweltministerium appelliert wurde, ein solches Logistikzentrum aus verschiedenen Gründen dort nicht zu errichten. Auch die betroffenen Bundesländer sowie die Bundes- und Landtagsabgeordneten Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens aus der Region hätten sich schon frühzeitig eindeutig gegen das LOK Würgassen positioniert. Und schließlich habe nicht zuletzt auch der Bundesrechnungshof deutliche Kritik an dem Vorhaben geübt. „Wir können alle aufatmen, dass unsere Region ökologisch und infrastrukturell durch so ein Logistikzentrum nicht noch weiter belastet wird“, erklärt Michael Schünemann.
Besonderer Dank geht von seiner Seite an die Bürgerinitiative Atomfreies 3-Ländereck und den Standort Arbeitskreis Würgassen. „Die Bürgerinitiative und der Standort-Arbeitskreis haben in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet, um ihre Stimme gegen das geplante LOK zu erheben“, so der Landrat. Die jetzige Entscheidung des BMUV, dass man nicht umsonst hartnäckig geblieben sei.