Würgassen/Lauenförde/Hannover (red). „Der Widerstand gegen die Pläne für ein Atommüll-Zwischenlager in Würgassen im Dreiländereck wird gestärkt“, erklärt Gerd Henke. Der stellvertretende Bürgermeister von Würgassens Nachbarort Lauenförde und stellvertretende Boffzener Samtgemeindebürgermeister weist hoch erfreut darauf hin, dass die neue rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen sich in ihrem Koalitionsvertrag klar gegen die Würgassen-Pläne der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerun (BGZ) positioniert hat. Zudem erhalte der designierte grüne Umweltminister Christian Meyer die Zuständigkeit für die Atomaufsicht des Landes Niedersachsen, wo bekanntlich ab 2027 das Endlager Schacht Konrad bei Salzgitter seinen Betrieb aufnehmen soll.
„Christian war von Anbeginn entschiedener Gegner einer Atommülldrehscheib im Dreiländereck“, erklärt Gerd Henke, „nun kann er sich an herausgehobener Stelle weiter für eine verantwortungsvolle, umweltschonende und sichere Entsorgung der mittel- und schwachradioaktiven Abfälle einsetzen.“
Mit Christian Meyer und seinem grünen Amtskollegen in NRW, Oliver Krischer, haben wir nun eine starke Allianz gegen die Pläne der BGZ. „Wir sind zuversichtlich, dass sich in Kürze auch das grün geführte Bundesumweltministerium von Steffi Lemke der Position der beiden großen Bundesländer Niedersachsen und NRW anschließen wird und die Atommüll-Pläne für Würgassen endgültig begräbt“, sagt Henke, der, wie Christian Meyer auch Mitglied im Kreisvorstand der Holzmindener Grünen ist. Das erwarten die Menschen im Dreiländereck, die seit über 20 Jahren darauf warten, dass das Versprechen von der „Grünen Wiese“ in Würgassen endlich eingelöst wird.
Foto: Grüne/privat