Derental (red). Das Dorfgemeinschaftshaus in Derental ist ein mulitfunktionales Gebäude. Hier sind unter anderem der Kindergarten untergebracht, ein Jugendraum, ein großer Versammlungsraum, ein Schießstand und das seit 2013 stillgelegte Hallenbad. Über die geplante Modernisierung und energetische Sanierung des Gebäudes ließen sich jetzt der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Helge Limburg, und das Vorstandsmitglied im grünen Kreisverband Holzminden, Gerd Henke, von Samtgemeindebürgermeister Tino Wenkel informieren.
Das Projekt ist eine der größten Investitionen, die die Samtgemeinde Boffzen in den nächsten Jahren angehen will. Laut Samtgemeindebürgermeister Wenkel will der Bund das Vorhaben mit rund 2,2 Millionen Euro fördern. Den Förderbescheid aus dem Bundesprogramm „Sanierung Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen“ erhielt die Samtgemeinde vergangenes Jahr.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die bauliche Sanierung und Wiederinbetriebnahme des 2013 stillgelegten Hallenbades. „Ich kann mich noch gut an das kleine Hallenbad erinnern“, sagte Helge Limburg, „hier hat mein jüngerer Bruder schwimmen gelernt.“ Der Abgeordnete riet der Gemeinde und der Samtgemeinde genauestens zu prüfen, auf welche Weise die Mittel am sinnvollsten zu verwenden sind. „Die enorme Steigerung der Baukosten der vergangenen Monate sollte dabei unbedingt berücksichtigt werden.“
Bürgermeister Wenkel wies darauf hin, dass mittlerweile mit Kosten von über 3,1 Millionen Euro auszugehen sei. Was das Hallenbad betrifft, erstelle der beauftragte Projektplaner derzeit eine Bedarfsanalyse. „Wenn die vorliegt, sehen wir klarer“, so Wenkel. Bürgermeister und Abgeordneter schlossen nicht aus, dass für dieses große Projekt möglicherweise auch noch andere „Fördertöpfe angezapft werden könnten.“
Dass sich die Sanierung des gesamten Gebäudes in jedem Fall lohnt und angegangen werden sollte, davon ist Helge Limburg überzeugt. „Sie haben hier einen Gebäudekomplex, der in einzigartiger Weise sportliche, soziale und kulturelle Funktionen unter einem Dach vereint. Es ist einfach ein bauliches Juwel.“ Und Gerd Herd Henke weiß aus eigenem Erleben: „Das Gebäude ist und bleibt der Mittelpunkt der über die Grenzen hinaus bekannten beispielhaften Derentaler Dorfgemeinschaft.“
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