Landkreis Holzminden (red). „Herzlichen Dank für das tolle Ergebnis von über 40 Prozent, mit dem ich wieder in den Niedersächsischen Landtag gewählt worden bin“, freute sich SPD-Kandidatin Sabine Tippelt am Sonntag nach ihrem Wahlsieg und dem damit wiederholten Einzug in den Landtag in Hannover.
„Danke, für das große Vertrauen. Ich werde mich in der nächsten Legislaturperiode weiter, wie bisher, für unseren Landkreis einsetzen und die vielen vor uns liegenden Herausforderungen angehen“, fügte Sabine Tippelt an.
Mit 40,2 % hatte sie zuvor ihren Herausforderer Uwe Schünemann deutlich distanzieren können. Der CDU-Politiker kam am Ende auf 26,7 %. Trotz des deutlichen Erfolgs für die SPD-Politikerin müssen beide Kandidaten einen Stimmenverlust im Vergleich zur Landtagswahl 2017 hinnehmen. Tippelt verliert 6,9 %, Schünemann 5,1 %. Dagegen konnte die AfD, die 2017 keinen Direktkandidaten:in stellte, in Person von Marcus Meier aus Bad Pyrmont 11,8 % der Erststimmen für sich gewinnen.
Von einem „bitteren Abend für die CDU“ sprach Uwe Schünemann (CDU) nachdem die ersten Wahlergebnisse eingetroffen sind. Bis zehn Tage vor der Wahl sei man gleichauf mit der SPD gewesen, habe es dann aber nicht geschafft, an ihr vorbeizuziehen. Als Grund für die Wahlniederlage sei auch die Energiekrise als Monothema gewesen. Das zweite bittere Ergebnis sei das Abschneiden der AfD. „Das ist ein klares Warnsignal für den Kreis Holzminden“, so Uwe Schünemann.
„Sie hat ein tolles Ergebnis erzielt und war stets eine fleißige Landtagsabgeordnete und Kandidatin im Kreis Holzminden“, fügt die Vorsitzende der CDU Holzminden, Tanya Warnecke, an. Erschüttert sei man hingegen wegen des guten Abschneidens der AfD: „Das Ergebnis bereitet uns große Sorgen!“
Neben Sabine Tippelt (SPD) als Direktkandidatin, werden Christian Meyer (Grüne) und Uwe Schünemann (CDU) über die jeweilige Landesliste ihrer Partei in den Landtag einziehen.
Zweitstimmen im Landkreis Holzminden
Neben der AfD, die 12,8 % (+ 6,8 %) holte, konnten die Grünen ein Plus einfahren. Am Ende entfielen 10,6 % der Stimmen im Landkreis Holzminden auf die Partei um Spitzenkandidat Christian Meyer, der sich über 3 % mehr Stimmen freute: „Ich freue mich über das gute Abschneiden der Grünen - vor allem auch im Kreis Holzminden. Hier sind wir zweistellig und konnten bei den Zweitstimmen nochmal zulegen. Ich freue mich auch, dass es für Rot/Grün reicht und wir unsere Ziele jetzt mit Blick auf den Klimaschutz ausrichten können. Die Groko wurde abgewählt. Ich gratuliere Sabine Tippelt zum Direktmandat. Erschreckt hat mich nur das Ergebnis der AfD.“
Die SPD gewinnt letztlich Landkreis Holzminden mit 38 %, vor der CDU mit 25,1 %, der AfD (12,8 %), den Grünen (10,6 %), der FDP (6,2 %) und den Sonstigen.
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