Göttingen (red). Die Absuche der beiden Gebäudekomplexe des Göttinger Hainberg-Gymnasiums im Zusammenhang mit einer in der Nacht beim Niedersächsischen Kultusministerium in Hannover eingegangenen, anonymen Drohmail (siehe unsere Erstmeldung Nr. 81 vom heutigen Morgen), führte am Dienstagvormittag nicht zum Auffinden verdächtiger Gegenstände. Alle polizeilichen Maßnahmen konnten daraufhin gegen 11.20 Uhr eingestellt werden.

Mit Bekanntwerden des Eingangs der Mail hatte die Polizeiinspektion Göttingen am Morgen sofort alle erforderlichen Maßnahmen am Hauptgebäude der Schule am Friedländer Weg sowie an der Außenstelle in der Immanuel-Kant-Straße ergriffen.

Insgesamt waren rund 100 Beamte der Alltagsorganisation und von der Zentralen Polizeidirektion sowie drei Sprengstoffspürhunde der Polizeidirektion Göttingen mit unterschiedlichen Aufträgen in den Einsatz eingebunden.

Die Ermittlungen zur Identifizierung des Absenders der Nachricht durch die Göttinger Spezialeinheit "Taskforce Cybercrime" dauern an. Nach derzeitigem Stand geht man nicht von einer Ernsthaftigkeit des Mailinhaltes aus. 

Es wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" eingeleitet. Die weitere Bearbeitung erfolgt im 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Göttingen. Die Staatsanwaltschaft Göttingen ist eingeschaltet.