Freitag, 14. November 2025 Mediadaten Fankurve
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Hameln (red). Die Physiotherapie gehört bundesweit zu den Gesundheitsberufen, die am stärksten unter Fachkräftemangel leiden. Auch im Landkreis Hameln-Pyrmont ist der Bedarf an qualifizierten Therapeutinnen und Therapeuten seit Jahren hoch. Seit der Einführung der Physiotherapieausbildung an der Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) Hameln im Jahr 2021 zeigt sich jedoch: Das regionale Ausbildungsmodell wirkt – und das nachhaltig.

Positive Bilanz nach vier Jahren

In der vergangenen Woche trafen sich Schulleiter Björn Ole Lenz, Erster Kreisrat Dr. Georg Robra sowie die Kooperationspartner der Schule, um die Entwicklung des Bildungsgangs zu bewerten. Das vom Land Niedersachsen gestartete Innovationsprojekt zeigt bereits nach vier Jahren eine außergewöhnlich positive Bilanz.

Schulleiter Lenz betont, dass die Stärkung der Ausbildungssituation und der Fachkräftesicherung im ländlichen Raum gelinge. Die hohen Bewerberzahlen und positiven Rückmeldungen seien ein deutliches Zeichen für die Qualität des Angebots. Tatsächlich überstieg die Zahl der Bewerbungen die verfügbaren Plätze deutlich – ein klarer Hinweis auf die Attraktivität des Berufs und des Standortes.

Erfolgreiche Ausbildung und starke Praxisanbindung

Die Absolventinnen und Absolventen der ESS zeichnen sich durch fundiertes theoretisches Wissen und ausgeprägte praktische Fähigkeiten aus. Sie sind optimal auf den Berufsalltag in interdisziplinären Teams vorbereitet. Als „Gesundheitszentrum“ bietet die Schule zudem eine breite Ausbildungspalette mit Bereichen wie Ergotherapie, Pflegeassistenz sowie medizinischen und zahnmedizinischen Fachangestellten. Diese enge Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsberufe schafft realitätsnahe Lernumgebungen und erleichtert den Übergang in die Praxis.

Ein multiprofessionelles Team begleitet die Auszubildenden während der gesamten Lehrzeit – von Lernprozessbegleitung über Beratung bis zur Sprachförderung. Frühzeitige Einblicke in regionale Einrichtungen stärken zusätzlich die Berufsperspektiven.

100 Prozent Übernahmequote

Ein deutlicher Beleg für den Erfolg: Alle 28 Absolventinnen und Absolventen der vergangenen beiden Jahrgänge wurden von regionalen Einrichtungen übernommen. Damit trägt die ESS spürbar zur Sicherung der Gesundheitsversorgung im Landkreis bei.

Zentral für diesen Erfolg ist die enge Kooperation mit heimischen Praxen und Kliniken, die die praktische Ausbildung gewährleisten und die hohe Qualität der schulischen Vorbereitung bestätigen.

Nachhaltige Fachkräftesicherung für die Region

Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Gesundheitsausbildung – insbesondere in der Pflege und Ergotherapie – verfügt die ESS über das notwendige Know-how, den Physiotherapiebildungsgang professionell zu führen und weiterzuentwickeln. Moderne Therapieansätze und Zukunftstechnologien fließen kontinuierlich in die Ausbildung ein.

Für den Landkreis Hameln-Pyrmont, die Schulleitung und die Kooperationspartner steht fest: Die Physiotherapieausbildung an der Elisabeth-Selbert-Schule ist zu einer tragenden Säule der regionalen Gesundheitsversorgung geworden.

Erster Kreisrat Dr. Georg Robra lobt das Engagement: „Dieser Ausbildungsgang hat sich zu einem Erfolgsmodell für uns als Schulträger und die Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont entwickelt.“ Auch Schulleiter Lenz zieht ein positives Fazit: „Unser Ziel ist es, die Ausbildung weiterzuentwickeln und so die Zukunft der therapeutischen Versorgung nachhaltig zu sichern.“

Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont

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