Hameln (red). Weitreichende Veränderungen durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz, das unter anderem die Weichen für die Zusammenführung der Zuständigkeiten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe verbindlich stellt, haben auch beim Landkreis Hameln-Pyrmont zu einem Umdenken geführt, da die Hilfen immer komplexer und aufwändiger werden. Die damit verbundenen Kostensteigerungen erfordern umso mehr einen effektiven Einsatz von vorhandenen Ressourcen, insbesondere zur Bündelung von Kompetenzen und zur Minimierung von Schnittstellen.
„Demzufolge haben wir uns entschieden, die beiden betroffenen Bereiche Jugend und Inklusion zusammenzuführen und daraus das Amt für Jugend und Inklusion zu bilden. In dieser Struktur lässt sich die Planbarkeit der Hilfen für Kinder und Jugendliche mit und ohne Inklusionsbedarf noch gezielter und besser planen“, erklärt Dr. Georg Robra, Erster Kreisrat und zuständiger Geschäftsbereichsleiter.
Die Leitung des neuen Amtes „Jugend und Inklusion“ übernimmt Michael Dittrich, der bereits das „Amt für Inklusion“ seit August 2015 leitet und zuletzt auch kommissarischer Leiter des Dezernates Jugend war.
Das neue Amt Jugend und Inklusion besteht künftig neben den Teams für den Bereich der Inklusion aus den weiteren Teams Allgemeiner Sozialer Dienst, Besonderer Sozialer Dienst, Erziehungsberatungsstelle, Wirtschaftliche Hilfen, Unterhaltsvorschuss/Beistandschaften/Elterngeld und Vormundschaften, die zuletzt dem Dezernat Jugend angehörten.
Neu hinzu kommt das Team „Jugendhilfeplanung und Ressourcensteuerung“, das sich inhaltlich unter anderem um die Aufgaben Frühe Hilfen, Kindertagesbetreuung, Jugendberufsagentur, Jugendarbeit und die Betreuung des Ehrenamtes kümmern wird.