Hameln (red). Was brauchen Menschen für ein gelungenes Miteinander, für eine gute Nachbarschaft und eine starke Gemeinschaft? Was brauchen Sie für ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause – und wie kann das gelingen? Für herausragende Projekte aus dem Bereich soziale Stadtentwicklung zur Stärkung von Integration und Teilhabe unterstützt das Land Niedersachsen die Kommunen seit 2017 über das Landesprogramm „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement – Gute Nachbarschaft“ mit jährlich drei Millionen Euro. 45 Bewerbungen sind in diesem Jahr im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung eingegangen, unter den nun ausgewählten 14 Projekten ist auch wieder eines aus Hameln dabei.
Das Projekt „Gemeinsam und gesund – gut leben im Quartier! Alter(n)sgerecht in die Zukunft“ der Abteilung Familie und Soziales der Stadt Hameln wird nun ab Januar 2024 für drei Jahre gefördert. Den Förderbescheid übergab Wirtschaftsminister Olaf Lies am vergangenen Freitag (6. Oktober) im Rahmen der Jahrestagung der Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen. „Die Förderung gibt eine Antwort auf die Frage: Was brauchen die Menschen im Quartier für ein gemeinsames Miteinander? Mit den geförderten Projekten werden die Menschen vor Ort eingebunden und aktiv beteiligt. Ihre Meinung zählt. Gemeinsam mit ihnen finden wir passgenaue Lösungen für ihr Quartier und setzen sie um,“ fasst Lies zusammen.
Die Stadt Hameln wird bereits seit 2017 für das Projekt „Hameln kann’s“ durch das Programm „Gute Nachbarschaft“ gefördert. „Hameln kann’s“ schafft Begegnungs-, Mitgestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bewohner in der vier Stadtteile Kuckuck, Altstadt, Nordstadt und Südstadt und stärkt somit den Zusammenhalt innerhalb dieser Quartiere. Mit dem Projekt „Gemeinsam und gesund“, das zu den diesjährigen Gewinnern gehört, möchte die Stadt an die Arbeit und die Erfahrungen aus dem Projekt „Präventive Hausbesuche für Seniorinnen und Senioren“ anknüpfen, das von 2021 bis 2023 durch das Niedersächsische Sozialministerium gefördert wurde.
Ziel ist es, den Herausforderungen der demografischen Entwicklung und des sozialen Wandels in den Hamelner Stadtteilen besser begegnen zu können. Denn soziale und kulturelle Unterschiede sowie der demografische Wandel können nicht nur in städtischen Ballungsgebieten herausfordernd sein, sondern auch in Klein- und Mittelstädten sowie im ländlichen Raum. Dazu Olaf Lies: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen das nachbarschaftliche Zusammenleben stärken, Begegnungsräume einrichten und Maßnahmen umsetzen, die das Ansehen von Wohnquartieren verbessern.“
Foto: Stadt Hameln