Holzminden (red). Am vergangenen Dienstag, 11. Februar, gegen 21 Uhr, drangen zwei 61- und 54-jährige Männer nach dem Aufhebeln eines auf der Rückseite befindlichen Fensters in die Betriebs- und Geschäftsräume einer Autowerkstatt in der Rehwiese ein. Da das Gebäude alarmgesichert ist und dieser anschließend auch auslöste, verließen sie unmittelbar darauf unverrichteter Dinge das Gebäude. Durch ein Überwachungsunternehmen, bei dem der Alarm auflief, wurde zeitgleich die Polizei informiert. 

Die kurz darauf eintreffenden Polizeibeamten konnten zunächst einen der beiden Täter noch auf dem Betriebsgelände feststellen und festnehmen. Dem zweiten Täter gelang es zunächst unbemerkt das Betriebsgelände zu verlassen. Noch während der Festnahme des ersten Täters bemerken die eingesetzten Beamten den anderen Täter, wie er über die Straße Weseraue in Richtung B64 flüchten wollte. Nach der Verfolgung über mehrere Zäune hinweg konnte dieser dann ebenfalls auf dem Parkplatz der Johanniter Unfallhilfe festgenommen werden, wo er sich in einem Gebüsch versteckt hatte. 

Bei der weiteren Absuche des Geländes durch zusätzlich hinzugezogene Polizeikräfte konnte kein weiterer Täter festgestellt werden. 

Kurios gestaltete sich die Anfahrt der Täter zum Tatort. Da diese nicht aus Holzminden stammten, ortsunkundig waren und nicht wussten, wie sie zu dem Firmengelände kommen, bestellten sie sich in einem Hotel ein Taxi, welches den einen Täter anschließend in die Rehwiese fuhr. Der andere Täter fuhr mit deren Auto hinter dem Taxi her. Das Täterfahrzeug stellten sie dann vor einem anderen, in der Nähe befindlichen Betriebshof ab, wo es später durch die Polizei festgestellt wurde. Die beiden Täter wurden noch am Folgetag dem Haftrichter vorgeführt, der gegen beide Haftbefehl erließ.