Holzminden (red). Die Zahlen der Nachhaltigkeitsbilanz 2023 zeigen es deutlich: Symrise hat im vergangenen Jahr wichtige Nachhaltigkeitsziele erreicht. So gelang es dem Holzmindener Konzern, den Anteil strategisch biologischer Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen auf 95 Prozent zu steigern. Den Ausschlag dafür gaben die verstärkte Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette und die intensivere Zusammenarbeit mit Lieferanten. Bei allen konnte Symrise gemäß dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) eine Nachhaltigkeitsrisikobewertung durchführen. Im vergangenen Jahr berichteten zudem 70 Prozent der Zulieferer über eigene Maßnahmen zur Emissionsreduzierung.

Mit dem Umstellen auf nachhaltige Verfahren konnte Symrise darüber hinaus die Ökoeffizienz des chemischen Sauerstoffbedarfs im Abwasser um 10,7 Prozent verbessern. Fortschritte gab es auch beim Absenken des Wasserverbrauchs. Dieser sank an trockenen Standorten in Regionen wie Ägypten, Indien, Mexiko, Spanien oder Chile um 30,9 Prozent. Zudem hat das Unternehmen die Treibhausgasemissionen im Bereich „Eingekaufte Rohstoffe und Dienstleistungen“ in der Lieferkette (Scope 3) um rund 43 Prozent zwischen 2016 und 2023 reduziert.

Gemeinsam tragen diese Erfolge dazu bei, dass der Konzern seine übergeordneten Klimaziele erreicht. Ab dem Jahr 2030 will Symrise bei den direkten Emissionen (Scope1) und den indirekten Emissionen aus der Energiebeschaffung (Scope 2) netto-null wirtschaften. Die Emissionen in der Lieferkette (Scope 3) will der Konzern um 30 Prozent reduzieren. Konzernweit will man 2045 Netto-Null-Status erreichen.

Low Carbon Transition Plan und Houston-Programm für grüne Transformation

Um seine ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, hat Symrise das Houston-Programm gestartet. Es soll standort- und geschäftsbereichsübergreifend ein neues Denken, einen gemeinsamen Rahmen und eine einheitliche Arbeitsweise etablieren. Ein zentrales Element des Houston-Programms liegt in der konzernweit einheitlichen Berechnung des Kohlenstoff- und Wasserfußabdrucks auf Produkt- und Unternehmensebene. Das macht es möglich, die ökologischen Auswirkungen umfassend zu messen, zu analysieren und zu verbessern.

Damit trägt Houston wesentlich dazu bei, dass Symrise seinen Low Carbon Transition Plan wirkungsvoll umsetzen kann. Dieser besteht aus zahlreichen Einzelmaßnahmen zur Reduktion der CO₂-Emissionen. Eine sehr zukunftsgewandte Maßnahme hat das Unternehmen in Granada umgesetzt. An seinem Standort im Süden von Spanien hat Symrise umfassend in Photovoltaikanlagen investiert. Auf einer Fläche von 4.800 Quadratmetern produziert die Anlage dort jährlich rund 1.600.000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht 15 Prozent des Bedarfs für die eigene Produktion vor Ort. In Zukunft soll auch Wasserstoff fossile Brennstoffe ersetzen. Einen weiteren Ansatzpunkt liefern die Rezepturen der Produkte. Dank eines verbesserten Ökodesigns lassen sich durchschnittlich 30 Prozent der Emissionen einsparen.

„Ein großer Teil unserer Rohstoffe stammt direkt aus der Natur. Deshalb sehen wir es als unsere Pflicht, uns für den Schutz des Klimas und der Artenvielfalt einzusetzen“, erklärt Bernhard Kott, Chief Sustainability Officer bei Symrise. „Zudem steigt die Nachfrage unserer Kunden nach nachhaltigen Produkten. Wir wollen daher weiter in Prozesseffizienz investieren und damit unseren ökologischen Fußabdruck minimieren und Biodiversität fördern. Das soll zu deutlich geringeren Energie- und CO₂-Kosten führen. Mit dieser Strategie stellen wir sicher, dass Symrise ökologisch und ökonomisch Vorreiter in der Branche bleibt.“

Weitere Informationen bietet Symrise unter folgendem Link: Nachhaltigkeitsbilanz 2023

Foto: Symrise