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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten Fankurve
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von links: Dr. Kai Schiefelbein, Bürgermeister Daniel Hartmann, Lars Michel (Leiter Wärmepumpenfertigung) und Dr. Alexander Janzen (Leitung Profit Center Wärmepumpen)

Höxter (TKu). Das Unternehmen Stiebel Eltron hat mit beeindruckender Geschwindigkeit die ehemalige Produktionsstätte der DMA Maschinen und Anlagenbau GmbH in der Eugen- Dieselstraße 8 in Höxter übernommen. Inzwischen hat die Produktion für Wärmepumpen des in Holzminden ansässigen Unternehmens seine Arbeit aufgenommen. Die bislang vorgenommenen Investitionen belaufen sich bereits auf sieben Millionen Euro und demnächst plant das Unternehmen, weitere 7,3 Millionen Euro am Standort Höxter zu investieren. Der rasante Ausbau des ehemaligen DMA-Maschinenbau-Werks, das im November 2022 erworben werden konnte, wurde durch die effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht. Insbesondere Bürgermeister Daniel Hartmann und der Stadtverwaltung Höxter bescheinigte Dr. Kai Schiefelbein, Vorsitzender der Geschäftsführung, eine besonders gute Zusammenarbeit. Schneller hätte man dieses Projekt nicht realisieren können, sagte Schiefelbein. Es habe zehn Monate gedauert, alles umzurüsten und die neuen Anlagen zu bestellen und einzubauen. Die ehrgeizigen Pläne sehen vor, ab 2026 im Werk in Höxter 45.000 Wärmepumpen pro Jahr herzustellen, als Teil einer Gesamtproduktion von 200.000 Wärmepumpen in ganz Deutschland. Aktuell sind es 70.000 Stück in ganz Deutschland.

Momentan seien die Nachfrage und die Fördereinträge stark eingebrochen, meinte der Vorsitzende der Geschäftsführung. Es werde ein „mieses Verkaufsjahr 2024“ werden, so Dr. Schiefelbein. Er ist aber zuversichtlich, dass die Nachfrage mittelfristig wieder anziehen werde. Die Zukunft verspreche laut Schiefelbein eine florierende Produktion von energieeffizienten Wärmepumpen und eine nachhaltige Partnerschaft zwischen Stiebel Eltron und der Region Höxter. In seiner Ansprache betonte Dr. Kai Schiefelbein insbesondere die zentrale Rolle der engagierten Mitarbeiter, insbesondere im Raum Holzminden und Höxter. Das eine Verlagerung des Werkes nach Osteuropa nicht in Frage komme, verdanke es in erster Linie den Mitarbeitenden, die sehr gute Arbeit leisteten. „Sie denken stets für das Unternehmen mit“, hob Schiefelbein hervor und das sei heutzutage „Gold wert“. Am Ende diesen Jahres sind es 50 Mitarbeitende in dem neuen Werk in Höxter, die hier tätig sind. In einer Schicht arbeiten ca. 35 Personen und demnächst sollen es 100 Mitarbeitende in einer von drei Schichten werden, wenn die Gesamt-Mitarbeiterzahl von 300 erreicht werde.

Das ehemalige Gelände von DMA-Maschinen umfasst vier Hallen mit insgesamt mehr als 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche. Diese Produktions- und Lagerflächen stammen aus den Jahren 1996, 2003 und 2005. Hinzu kommen zwei Bürobauten mit insgesamt 543 Quadratmetern Bürofläche aus den Jahren 1996 und 2003. Eine angemietete Lagerfläche verfügt nochmals über ca. 6000 Quadratmeter, die sich direkt angrenzend an die Produktionsstätte befindet. Aktuell ist laut Unternehmen eine Produktionslinie mit zwei Strängen sowie Vorarbeitsplätze mit Logistik usw. in Betrieb. Perspektivisch gesehen sollen es insgesamt 2,5 Produktionslinien mit fünf Strängen werden, heißt es weiter von Dr. Schiefelbein, der betont, wie sehr ihm die Region Holzminden und Höxter am herzen liegt.

Das in Holzminden und inzwischen sehr lange schon weltweit operierende Unternehmen Stiebel-Eltron existiert seit 1924. Fast 6000 Mitarbeitende gibt es inzwischen weltweit in dem Familienunternehmen. Mit den zumeist eigenen Produkten gehört Stiebel-Eltron weltweit zu den Markt- und Technologieführern in den Bereichen Haustechnik und grüner Technologie. Weltweit gibt es vier nationale und vier internationale Produktionsstätten mit 26 Vertriebsgesellschaften und mehr als 120 Vertriebsorganisationen und Vertretungen. Der Jahresumsatz mit den produzierten Warmwassergeräten, Wärmepumpen, Lüftungsanlagen und Raumheizgeräten betrug 2022 rund 1,1 Milliarden Euro.



Fotos: Thomas Kube

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