Stadtoldendorf. „Am meisten fehlt mir der Kontakt zu den Kunden und meinen Mitarbeiterinnen“, resümiert Wulf Kasperzik. Der Stadtoldendorfer hat sich seit dem 1. Januar aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen. Nach 33 Jahren als Inhaber gab er die Homburg Apotheke an seinen Nachfolger Sebastian Friedrichs ab. „Ich habe mich schon sehr gut eingelebt. Herr Kasperzik, das Team und die Kunden haben es mir wirklich leicht gemacht. Alle haben mich sehr freundlich und aufgeschlossen aufgenommen und dafür bin ich ihnen sehr dankbar.“ erklärt der neue Inhaber.
Friedrichs studierte Pharmazie in Braunschweig und arbeitete anschließend für einen Apothekenverbund in Wolfsburg und Gifhorn, gebürtig stammt er aus Greene. „Nach den Staatsexamina und dem Erlangen der Approbation war der Gedanke irgendwann eine eigene Apotheke zu führen immer präsent. Sozusagen der nächste logische Schritt. Dass dieser Schritt jetzt in der Heimat gelingt, freut mich umso mehr.“ erklärt er. Kasperzik und Friedrichs haben sich über gemeinsame Kontakte kennengelernt.
Sie verbindet die Leidenschaft zu ihrem Beruf. „Den Menschen helfen zu können und in direktem Kontakt mit ihnen zu stehen, hat mir immer sehr viel Freude bereitet. Das haben meine Eltern mir quasi mit in die Wiege gelegt“, sagt Wulf Kasperzik, dessen Eltern 1959 die Homburg-Apotheke in Stadtoldendorf gegründet haben.
Bei Sebastian Friedrichs war es ähnlich. „Ich war schon immer davon fasziniert, wie Arzneistoffe im Körper funktionieren und was sie bewirken können, um damit den Menschen zur Besserung oder Heilung zu verhelfen“, Wulf Kasperzik weiß die Homburg-Apotheke in guten Händen und hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. An den neuen Lebensabschnitt hat er sich noch nicht ganz gewöhnt. „Der Alltag ist einfach ein völlig anderer und will neu gestaltet werden“, sagt er lachend.
Das Team der Homburg Apotheke umfasst insgesamt neun Personen. Durch den Wechsel von Kasperzik zu Friedrichs wird sich für die Kunden nichts ändern. Angebot und Öffnungszeiten bleiben weiterhin gleich.
