Hameln/Holzminden (red). Die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden möchten Unternehmen im Weserbergland dabei unterstützen, sich klimafreundlich aufzustellen. Eine Möglichkeit hierfür ist es, Strom aus erneuerbaren Energien selbst zu erzeugen und direkt vor Ort und zum Laden von Elektrofahrzeugen zu nutzen. So können Unternehmen CO2 einsparen und gleichzeitig ihre Energiekosten senken. Wie das genau geht, wollen die Wirtschaftsförderungen in einer kostenlosen Online-Veranstaltung erklären. „Elektromobilität und Photovoltaik sinnvoll kombinieren: Unternehmen werden zu Prosumenten“ lautet der Titel der Veranstaltung, die am Donnerstag, den 18. November, von 14 bis ca. 16 Uhr stattfindet.
Wie kann der Umstieg auf Solarenergie gelingen? Und ist das wirklich wirtschaftlich? „Uns ist wichtig, den Unternehmen an Best-Practice-Modellen zu verdeutlichen, dass der Umstieg auf Solarenergie und E-Mobilität eine Investition in die Zukunft ist. Die Energiewende ist im Gange und dabei möchten wir im Weserbergland mit vorangehen“, so Dr. Jutta Klüber-Süßle, Bereichsleiterin der Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung im Landkreis Holzminden. Unternehmen erfahren bei der Online-Veranstaltung Wissenswertes zur PV- und Batteriespeicher-Technik, zur Kombination mit Elektromobilität, Fördermöglichkeiten und vor allem darüber, wie die Solarenergie mit all ihren Potenzialen wirtschaftlich genutzt werden kann. Referieren werden Dipl.-Ing. Dirk Hufnagel sowie Dipl.-Ing. Uwe Bochnig (Klimaschutzagentur Weserbergland). Als Beispiel aus der Praxis berichtet Lutz Reimann, Geschäftsführer der Elektroma GmbH, wie er sein Unternehmen auf Klimaneutralität umstellt – von der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über Fördermittelbeantragung hin zum finalen Betriebsmodell.
„Wir wollen, dass die Unternehmer*innen der Region solide informiert sind über die Möglichkeiten, die Klimabilanz des eigenen Betriebs zu optimieren. Es gibt viele Förderprogramme und beratende Hilfsangebote, die den Umstieg auf erneuerbare Energien erleichtern und begleiten“, sagt Bettina Remmert, Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung, regionale Entwicklung und ÖPNV im Landkreis Hameln-Pyrmont. Nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 29. April hat die Bundesregierung im Sommer ihre Klimaschutzziele verschärft. Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Das bedeutet, es muss bis dahin ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau herrschen. Die Kreisverwaltungen der Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden sind sich ihrer Verantwortung für diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung bewusst und wollen den Klimaschutz gemeinsam mit der dafür gegründeten Klimaschutzagentur Weserbergland in allen Bereichen voranbringen.
Weitere Informationen zur Anmeldung finden Interessierte unter www.hameln-pyrmont.de/Elektromobilität_Photovoltaik bzw. www.landkreis-holzminden.de/Elektromobilitaet_Photovoltaik.