Voller Selbstvertrauen und Optimismus in die Zukunft VR-Bank in Südniedersachsen präsentiert sich grundsolide und mit guter Eigenkapitalausstattung zur Vertreterversammlung Die Vertreterversammlung der VR-Bank in Südniedersachsen fand in diesem Jahr noch einmal digital statt. Zunächst begrüßte Reinhard von Werder, Aufsichtsratsvorsitzender, die Vertreter und wies auf die besondere Handhabung der Versammlung hin und zeigte sich zuversichtlich, im nächsten Jahr alle Vertreterinnen und Vertreter wieder persönlich begrüßen zu können. Folkert Groenveld, Vorsitzender des Vorstands, begrüßte ebenfalls alle Anwesenden und blickte zunächst auf die Herausforderungen des Jahres 2020 zurück. Neben der Pandemie, die für Gesellschaft und Wirtschaft weitreichende Folgen haben werde, beschäftigten Themen wie Brexit, Rohstoffmangel und Handelskonflikte die Menschen. Die VRBank habe während ihres fast 130-jährigen Bestehens bereits viele Krisen durchlebt und so passe sie sich auch jetzt den veränderten Rahmenbedingungen an und sei gut gerüstet für die Zukunft. Groeneveld zeigte die Investitionen für die Zukunft auf. So wurde im Jahr 2020 das Immobiliengeschäft in das Geschäftsmodell aufgenommen und in Uslar ein Raiffeisenmarkt eröffnet. Neue Mitarbeiter an verschiedenen Standorten eingestellt und weiterhin in eine unverändert hohe Ausbildungsquote von 10 Prozent in 7 Ausbildungsberufen investiert.
Das digitale Dienstleistungsangebot wurde im Bank- und Warenbereich deutlich ausgebaut. Das Warengeschäft wird sich in diesem Jahr durch eine neue Software der digitalen Welt öffnen. Im Bankbereich ist eine fortschreitende Veränderung im Kundenverhalten zu bemerken, der die VR-Bank mit neuen Onlineangeboten Rechnung trägt. Die Nutzung von Online-Banking und Telefonfiliale steigt gerade unter Corona immens. Im Warengeschäft soll ein neuer Standort in Eichsfeld entstehen. Ebenfalls investiert die VR-Bank in nachhaltige Themen und zeigt damit einmal mehr ihre Verantwortung für die Region. So wurde eine Photovoltaikanlage installiert und E-Ladestationen werden errichtet. Vorstandsmitglied Manfred Schäfer führt aus, dass auch im Kreditgeschäft ein deutliches Wachstum zu verzeichnen sei. So konnten die Kundenkredite um 15 Mio. EUR auf nunmehr 531 gesteigert werden. Dabei wurden im Jahr 2020 insgesamt 124 Mio. EUR neue Kredite vergeben. Die Kundeneinlagen entwickelten sich noch einmal wesentlich stärker auf 924 Mio. EUR, was eine Steigerung von 105 Mio. EUR zum Vorjahr bedeutet. „Das ist der höchste Stand in der Geschichte unserer Bank und ein weiterer Beleg für das uneingeschränkte Vertrauen unserer Kunden in die Solidität und Leistungsfähigkeit unserer Bank. Über dieses Vertrauen freuen wir uns natürlich,“ so Schäfer, „Auf der anderen Seite bereitet uns dieses exponentielle Einlagenwachstum angesichts der aktuellen Zinssituation aber auch erhebliche Probleme.“ Gemeinsam mit den Kunden Lösungen zu finden, dass sei die Herausforderung in dieser Niedrigzinsphase. Groeneveld empfiehlt gerade unter dem Gesichtspunkt der Niedrigzinsphase und dem Wertverlust des Geldvermögens jedem Sparer eine breite Streuung bei seiner Vermögensanlage. „Unsere Beraterinnen und Berater kennen sich nicht nur mit den verschiedenen Anlageinstrumenten und der aktuellen Marktentwicklung aus, sondern sie geben Ihnen auch Empfehlungen, die genau auf ihre jeweilige Lebenssituation, ihre Zukunftspläne und ihre persönliche Risikobereitschaft zugeschnitten sind,“ so Groeneveld. Vorstandskollege Schäfer stellte detailliert den Jahresabschluss vor. Er berichtete, dass sich die Bilanzsumme auf knapp 1,3 Mrd. Euro erhöht habe. Dies sei ein Anstieg von 11,2 %, den man in diesem Jahr nicht erwartet habe. Das Warengeschäft hatte ein herausforderndes Jahr und konnte ein Umsatzvolumen von 123 Mio. EUR realisieren. Wenn auch eine deutliche Umsatzsteigerung durch die pandemiebedingte höhere Nachfrage im Bereich Baustoffe und Haus- und Gartenmärkte zu verzeichnen war, so hat das niedrige Preisniveau bei den flüssigen Brennstoffen und die gesunkene Absatzmenge bei den Treibstoffen dazu geführt, den Umsatz des Vorjahres nicht steigern zu können.
Die VR-Bank in Südniedersachsen sei als grundsolides Institut mit einem starken Geschäftsmodell und einer sehr guten Eigenkapitalausstattung in diese Krise gestartet und dies habe sehr geholfen, auch während der Pandemie als zuverlässiger Dienstleister und Geldgeber seinen Kunden und Mitgliedern zur Seite zu stehen. „Das versetzte uns in die Lage, vielen unseren Kunden und Unternehmen aus unserer Region im schwierigen Jahr 2020 zu helfen. Wir konnten Sie überall dort unterstützen, wo sich Ihnen Chancen boten, in innovatives Wachstum zu investieren.“ Fazit des Vorstandes: „Morgen kann kommen!“
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Hubertus Müller-Stauch, verlas anschließend das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung. Danach wurden keine Mängel festgestellt und das uneingeschränkte Testat erteilt. Aufgrund des komfortablen Gesamtbetriebsergebnisses schlugen Aufsichtsrat und Vorstand eine Dividendenzahlung von 4 % vor, deren Ausschüttung die Vertreter zustimmten.
Einstimmig votierten die Mitglieder auch für die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Turnusgemäß mussten 4 Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt werden. Wiedergewählt wurden Christa Siebert aus Staufenberg, Karl-Gerhard Dierks aus Holzminden, Ulrich Vollmer aus Einbeck und Reinhard von Werder aus Jühnde.
Foto: VR-Bank