Landkreis Holzminden (red). Der Fachkräftebedarf im Handwerk ist nach wie vor ungebrochen. In nahezu allen Gewerken und Branchen werden Auszubildende und Fachkräfte gesucht. „Und mit über 130 Berufen haben wir eine ganz besondere Vielfalt im Handwerk. Da ist für jeden etwas dabei“, sagt Bianca Haupt, Beraterin der Passgenauen Besetzung* bei der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen. ###Gemeinsam mit Ihren Kollegen Susanne Bartels und Ole Trojak vermittelt sie Berufsinteressierte aller Generationen in eine handwerkliche Ausbildung und steht auch bei der Berufswahl beratend zur Seite. Neben vielen digitalen Berufsorientierungsmessen und Schulbesuchen möchten sich die drei Berater in Zukunft auch noch auf zwei weitere Zielgruppen konzentrieren: Studienabbrecher und ältere Bewerber. „Im Schnitt brechen aktuell immer noch knapp 30 Prozent der Studierenden ihr Studium ab, viele davon finden Ihre Erfüllung anschließend im Handwerk“, sagt Ole Trojak. „Und auch auf dem zweiten Bildungsweg entscheiden sich viele auch später noch für einen Handwerksberuf.“
Ein gutes Beispiel dafür ist Christian Vandreier, 40 Jahre alt und Auszubildender bei der Tischlerei Hegewald in Hildesheim. „Ich hatte den Traum schon sehr lange und habe auch privat schon immer gern mit Holz gearbeitet“, sagt Vandreier, der nach Ausbildung zum Werbekaufmann und Studium lange als Marketingfachmann gearbeitet hat. Beraterin Susanne Bartels hofft, dass auch andere diesen Weg gehen, wenn Sie merken, dass der aktuelle Job vielleicht doch nicht der richtige ist. „Wir möchten Suchende aller Generationen ermutigen, sich bei uns zu melden! Gerne helfen wir bei der Berufswahl und bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplatz - egal wo und egal, wie alt!“ Die drei Berater der Passgenauen Besetzung* stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung und planen demnächst auch erste Veranstaltungen.
Christian Vandreier jedenfalls hat noch keinen Tag seit seiner Entscheidung bereut. „Früher hat mir jemand gesagt, ‚mach dein Hobby nicht zum Beruf, sonst hast du irgendwann kein Hobby mehr‘. Mittlerweile denke ich: Mach dein Hobby zum Beruf, dann musst du nie wieder arbeiten.“
Information: Bianca Haupt, Susanne Bartels und Ole Trojak sind telefonisch (05121 162-123), per Mail (