Holzminden/Höxter (red). Was steckt hinter den Digiscouts? Im Rahmen einer sechsmonatigen Laufphase spüren Auszubildende Digitalisierungsmöglichkeiten in ihren Unternehmen auf und erarbeiten gemeinsam mit ihren Vorgesetzten geeignete Pläne zur eigenverantwortlichen Umsetzung. Im Fokus stehen dabei das Entdecken und Entwickeln neuer digitaler Lösungen – um Abläufe in Unternehmen effizienter, kundenfreundlicher oder wirtschaftlicher zu gestalten. Von dem Programm profitieren laut Innovationsnetzwerk Holzminden-Höxter und RKW Kompetenzzentrum alle Beteiligten: „Die Projekte der Digiscouts verbessern nicht nur Arbeitsprozesse, die Vorteile für die Kundschaft sowie Mitarbeitenden der Unternehmen mit sich bringen, sondern rücken die Ausbildung in ein neues, attraktiveres Licht für zukünftige Fachkräfte“, unterstreicht Imke Müller-Stauch, Netzwerkmanagerin des Innovationsnetzwerkes. Die Azubis haben als „Digital Natives“ in der Regel großes Interesse an der Nutzung digitaler Lösungen und erweitern im Rahmen des Projekts nicht nur ihre digitalen, sondern auch sozialen Kompetenzen und identifizieren sich zudem noch stärker mit ihrem Ausbildungsunternehmen.
Begleitet werden die Digiscouts und die Unternehmen vom RKW Kompetenzzentrum, das das Projekt deutschlandweit initiiert hat. „Wir stellen dafür ein eigenes Tool mit Wissensbausteinen für das Management der individuellen Azubi-Projekte zur Verfügung“, erläutert Oksana Braude, Projektleiterin Digiscouts beim RKW Kompetenzzentrum. RKWCoaches prüfen die Wirtschaftlichkeit der Projektideen und begleiten die Auszubildenden und ihre Unternehmen digital und vor Ort in Holzminden-Höxter. Unterstützt werden sie dabei von den Projektbetreuenden des RKW Kompetenzzentrums. Gefördert wird das Digiscouts-Projekt vom RKW Kompetenzzentrum aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Im Herbst 2021 sollen alle Digiscouts-Projekte aus der Region Holzminden-Höxter der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Weitere Informationen zum Projekt unter: www.digiscouts.de