Einbeck (red). KWS setzt den Ausbau der neuen Geschäftseinheit für Gemüsesaatgut fort und übernimmt das Gemüsesaatgutunternehmen Geneplanta S.r.l. mit Sitz in Noceto/Parma, Italien. Der Fokus des 2011 gegründeten Unternehmens liegt auf der Züchtung von Tomaten sowie auf der Produktion und dem Verkauf von Tomatensaatgut. Zu den Vertriebsregionen zählen vor allem Italien und Mexiko.
KWS entwickelt das Gemüsesaatgutgeschäft durch den Aufbau einer eigenen Gemüsezüchtung und organisches Wachstum, ergänzt durch geeignete Akquisitionen sowie der Produktion und dem Verkauf lizenzierter Sorten. Tomaten zählen zu den weltweit wichtigsten und für KWS neben Paprika, Gurken, Melonen und Wassermelonen zu einer der strategisch relevanten Gemüsekulturarten.#### „Wir freuen uns, das Team von Geneplanta in der KWS Familie zu begrüßen“, sagt Dr. Léon Broers, der im KWS Vorstand den Bereich Forschung & Entwicklung sowie die Business-Unit Vegetables verantwortet.
„Ihnen ist es in einem für die Pflanzenzüchtung kurzen Zeitraum gelungen, ein attraktives Portfolio für Tomatensaatgut zu etablieren.“ „Mit der Integration von Geneplanta erhalten wir Zugang zu leistungsstarkem genetischem Material und können die Entwicklung unserer eigenen, weltweiten Züchtungsprogramme für Tomaten wesentlich beschleunigen“, ergänzt Paul Degreef, Leiter der Business-Unit Vegetables bei KWS.
Das Geschäft von Geneplanta wird vollständig in die KWS Business Unit Vegetables integriert. Die Akquisition wurde zum 09. März 2021 wirksam.
Zum Hintergrund: Neue Geschäftseinheit für Gemüsesaatgut
KWS gab im Sommer 2019 den Einstieg in den langfristig wachsenden Markt für Gemüsesaatgut bekannt. In diesem Zuge erfolgte die Übernahme des niederländischen Gemüsesaatgutherstellers Pop Vriend Seeds, weltweiter Marktführer bei Spinatsaatgut. In den vergangenen Monaten konzentrierte sich KWS auf den personellen Aufbau der Geschäftseinheit sowie auf den Start eigener Züchtungsaktivitäten in Spanien, Brasilien und der Türkei. Das globale Volumen für Gemüsesaatgut wird auf rund sechs Milliarden Euro pro Jahr bei einem jährlichen Zuwachs von rund fünf Prozent geschätzt. Wesentliche Wachstumstreiber sind ein stärkeres Bewusstsein für gesunde, vitaminreiche Ernährung sowie die weltweite Bevölkerungsentwicklung.
Foto: KWS