Stadtoldendorf (red). Wenn man in alte Zeitungsberichte schaut, kann man kaum glauben, dass die Seniorenresidenz „Unter der Homburg“ am 1. September ihr 25. Jähriges Bestehen begehen kann. Richtfest war im Januar 1995, Eröffnung im Spätsommer und kurz darauf zogen schon die ersten Gäste ein.
Für 36 Millionen Mark wurde vom damaligen Investor, Rudi Meyer, ein sehr großzügiges Domizil, unter der Planung des Holzmindener Architekten Walter Rodewald, mitten in Stadtoldendorf errichtet. Geräumige Doppel- und Einzelzimmer mit Balkon, ein 300 qm großer Speise- und Veranstaltungssaal, die Cafeteria, das Bewegungsbad, die Kneippanlage und die Physio- und Ergotherapie sowie der Friseursalon, sind nur einige Highlights, die in der näheren und weiteren Umgebung damals ihresgleichen suchten. Pächter, Betreiber und Geschäftsführer war für eine lange Zeit Dr. Günter Gehrke.
Nach der Jahrtausendwende übernahm Cura-Maternus die Einrichtung als Pächter und stellte sich mit den Mitarbeitenden neuen Anforderungen. In diesen zweieinhalb Jahrzehnten hat sich vieles verändert: Die Einführung der Pflegeversicherung und der Pflegekasse, mehrere Reformen in der Pflegeausbildung, Änderungen in den Ansprüchen der Pflege und Betreuung, die Qualitätsprüfungen, die Erarbeitung von Pflegestandards und vieles andere mehr.
„Was für ein Luxus für die damalige Zeit“, so hört man es hin und wieder noch von den Mitarbeiterinnen, die in den kommenden Monaten selbst auf ihr 25. Dienstjubiläum zurückblicken können. „Wir haben die Einrichtung durch die wechselvolle Geschichte begleitet und sind stolz, dass wir unsere Bewohner und zahlreichen Gäste da sein konnten.“
Eines ist in all´ den Jahren geblieben. Die “Resi“ ist den Stadtoldendorfern an Herz gewachsen. Viele Vereine und Gruppen haben die wertvolle Arbeit unterstützt, sich in den Räumlichkeiten getroffen, neue Ideen wurden geboren und umgesetzt. So sind der Förderverein und der Besuchsdienstkreis zu benennen. Aber auch die verschiedenen Seniorentreffen in der Cafeteria gehören dazu. Und die seelsorgerische Begleitung und die Gottesdienste, die seit 1995 wöchentlich stattfinden und von allen ortsansässigen Gemeinden getragen werden. Nicht zu vergessen die aktive Beteiligung der Bewohnenden am 24-Stundenlauf und den Veranstaltungen der Stadt Stadtoldendorf.
„Durch die gebotene Vorsicht wegen der Corona-Pandemie verschieben wir die Feierlichkeiten mit Gästen in das kommende Jahr“, so Einrichtungsleitung Thomas Dicke und Pflegedienstleitung Kerstin Pentrup. Mit einer Kaffeetafel, Zwiebelkuchen und Federweißer werden die Bewohnenden den Ehrentag gebührend feiern. Die Mitarbeitenden sind zu einem Mittagsimbiss eingeladen und werden das Jubiläum später ausgelassen feiern.
Die Geschäftsführung und die Leitung der Einrichtung dankt allen Mitarbeitenden, Bewohnenden, Angehörigen und Betreuern, Bürgerinnen und Bürgern, der Stadt und dem Landkreis, allen Organisationen und Vereinen, den Ärzten, den Kliniken, Seniorenpflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, Therapeuten und vielfältigen Kooperationspartnern für das Vertrauen und das persönliche Engagement. Mögen die zukünftigen Begegnungen durch Gesundheit geprägt sein.
Foto: Seniorenresidenz „Unter der Homburg“