Landkreis Holzminden (red). Karriere als Unternehmerin oder Unternehmer? Obwohl gerade kleine und mittlere Unternehmen eine herausragende Rolle für den Wirtschaftsstandort Deutschland spielen, ist die berufliche Selbständigkeit für viele Menschen keine selbstverständliche Perspektive. Im Rahmen der bundesweit gelaufenen Gründerwoche Deutschland hat auch in der Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden eine Veranstaltung dazu beizutragen versucht, Hemmschwellen abzubauen und realistische Perspektiven für eine Selbstständigkeit zu schaffen.
"Wenn die Vision zur Mission wird" war das Thema eines Workshops in der Wirtschaftsförderung des Landkreises, an dem sieben Interessierte teilnahmen, um Näheres über die Möglichkeiten einer Unternehmensgründung bzw. einer selbständigen Tätigkeit zu erfahren. Moderatorin Kirstin von Blomberg prüfte, diskutierte und analysierte die Geschäftsideen der Teilnehmenden. „Sich mit einer Dienstleistung oder einem Produkt selbständig machen zu wollen, geschieht nicht selten aus einer großen Leidenschaft heraus“, sagt Nicole Christoph von der Wirtschaftsförderung. Damit aus einer tollen Vision aber tatsächlich auch eine erfolgreiche Mission werden könne, gelte es immer, sie weiterzuentwickeln und auch auf Herz und Nieren bezüglich ihrer wirtschaftlichen Tragfähigkeit zu überprüfen. Wie eine entsprechende Kundenakquise funktionieren kann, wieviel Umsatz sich überhaupt mit einem entsprechenden Konzept machen lässt und welche Kosten mit einzuberechnen sind, gehört zu der Fülle von ganz vielen Aspekten, die während des Workshops zur Sprache kamen.
Mit konzipiert wurde die Veranstaltung im Rahmen der Gründerwoche durch die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Weserbergland, weshalb die Veranstaltung auch kostenfrei angeboten werden konnte. Die Teilnehmenden sollten dabei für mehr unternehmerisches Denken und Handeln motiviert und das Interesse an Existenzgründungen weiter unterstützt werden. Speziell für Frauen sollen ab Februar 2020 monatliche Beratungstermine im Holzmindener Familienzentrum „Drehscheibe“ stattfinden, um den Gründergeist von Frauen zu fördern. Die von den Landkreisen Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg ins Leben gerufene Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Weserbergland wird dann gemeinsam mit der HAWK wertvolle Tipps für Frauen geben, die gute Ideen für eine Selbstständigkeit haben, aber Planungshilfe für eine Umsetzung brauchen.
Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden