Hannover (red). Im Jahr 2017 schlossen 54.630 junge Menschen einen neuen Berufsausbildungsvertrag in Niedersachsen ab. Nach Auskunft des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) waren es 429 (0,8%) Ausbildungsverträge mehr als 2016. Bei den Neuabschlüssen war der am häufigsten gewählte Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel. Von insgesamt 54.630 jungen Menschen entschieden sich 3.033 (5,6%) für diesen Beruf.
Bei der Wahl der Berufsausbildung wichen die Wünsche von Frauen und Männern zum Teil deutlich voneinander ab. Bei den Männern war der Kraftfahrzeugmechatroniker der am häufigsten gewählte Ausbildungsberuf. Von 34.164 männlichen Auszubildenden begannen 2.463 (7,2%) eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker. Es folgten die Ausbildung zum Elektroniker (1.653; 4,8%) und zum Kaufmann im Einzelhandel (1.440; 4,2%).
Bei den Frauen war Kauffrau für Büromanagement der am häufigsten gewählte Ausbildungsberuf. Diesen Beruf wählten im Jahr 2017 1.998 von 20.466 weiblichen Auszubildenden (9,8%). An zweiter und dritter Stelle folgten auf gleicher Höhe die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel (1.590; 7,8%) und die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (1.590; 7,8%).
Zum 31.12.2017 befanden sich in Niedersachsen insgesamt 141.228 Personen in einer dualen Ausbildung, davon 88.950 Männer (63,0%) und 52.278 Frauen (37,0%). Diese Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um 931 (-0,7%). Auch bei der Zahl der Auszubildenden insgesamt nach Berufen gab es geschlechtsspezifische Unterschiede: Die meisten Männer (7.518; 8,5%) machten eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker. An zweiter Stelle stand der Elektroniker (4.887; 5,5%) und an dritter Position der Beruf zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (4.170; 4,7%). Bei den Frauen war die Kauffrau im Büromanagement (5.265; 10,1%) der am stärksten besetzte Ausbildungsberuf, gefolgt von der Medizinischen Fachangestellten (4.341; 8,3%) und der Kauffrau im Einzelhandel (3.417; 6,5%).