Brakel (red). Zügig und ohne Komplikationen konnte jetzt der Kreissportbund Höxter seine diesjährige Mitgliederversammlung abwickeln. Nach gut einer Stunde entließ KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer die Anwesenden in der Aula des Schulzentrums Brakel in den Abend. Unter anderem hatte die Versammlung über eine längst überfällige, moderate Erhöhung des Mitgliedsbeitrages abgestimmt.
Nach der Begrüßung und einem kurzen Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Jutta Robrecht (SPD) handelten KSB-Chef Stuhldreyer und Geschäftsführer Thorsten Schiller die Tagesordnung zügig ab. Die rund vierzig Delegierten der Sportvereine erfuhren, dass mittlerweile über 1,7 Mio. Euro Förderung an die 271 Sportvereine des Kreises Höxter geflossen sind. Nach den beiden coronabedingten Lockdowns liegt die Mitgliederzahl wieder auf knapp 54.000, mit steigender Tendenz. „Eine erfreuliche Entwicklung“, so Stuhldreyer, „im Landesvergleich stehen wir gut da.“
Hermann Nutt, im KSB für die Verwaltung des Deutschen Sportabzeichens zuständig, konnte ebenfalls eine höhere Anzahl an verliehenen Auszeichnungen (das DSA hat Ordenscharakter) vermelden. Im letzten Jahr hefteten sich 2.371 Menschen die Nadel an. Nutt: „Im vorigen Jahr lagen wir damit im Landesvergleich auf dem 5. Platz!“ Durch eine vom Land NRW über den Landessportbund ausgelobte Förderung der Digitalisierung der Sportvereine (insgesamt rund 400,00 Euro) konnte der KSB seine Sportabzeichenverwaltung ebenfalls auf Elektronik umstellen, was zu einer erheblichen Vereinfachung führt, da jetzt alles papierlos abgewickelt wird.
Der von Geschäftsführer Schiller vorgelegte Kassenbericht und der Bericht der Kassenprüfer wurden zur Kenntnis genommen und der Vorstand einstimmig entlastet. Zum neuen Kassenprüfer wählte die Versammlung Michael Heine vom SV Albaxen.
Der einzige heikle Tagesordnungspunkt hätte die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge werden können. Anhand von projizierten Tabellen der Beitragsentwicklung seit 2015 konnte die hierfür im Vorfeld eingesetzte Kommission schlüssig beweisen, dass eine Erhöhung des Betrages auf 0,70 Euro zuzüglich 0,13 Euro Abgabe an den LSB pro Mitglied angebracht ist. Mit den Zahlen der letzten neun Jahre waren interessant festzustellen, dass jeder Euro Mitgliedsbeitrag zwanzigfach an Förderung an den Verein zurückgekommen ist. Der Beschluss zur Beitragserhöhung erfolgte erwartungsgemäß einstimmig.
Über die Kinder- und Jugendverbandsarbeit in der KSB-Sportjugend berichtete Britta Kukuk von der Methode „Zeig dein Profil“. Ihre Kollegin aus der KSB-Geschäftsstelle, Petra Huppert-Buch, befasste sich in ihrem Vortrag mit dem aktuellen Stand der Aktion „Schutz vor Gewalt im Sport“. Erfreulicherweise haben schon über 160 Personen aus den Sportvereinen an Sensibilisierungsschulungen teilgenommen. „Aber da ist noch Luft nach oben“, so die Sportreferentin.
Als letzten Tagesordnungspunkt stellte Thorsten Schiller den diesjährigen Haushaltsplan des KSB vor, den die Versammlung lediglich zur Kenntnis nehmen brauchte. Bei einem kleinen Imbiss war für die Teilnehmenden danach noch gut Gelegenheit für weitere Gespräche.
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