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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (sst). Vergangenen Samstag fand das jährliche Heinz Roloff-Stabhochsprung-Meeting um den 31. Springer Cup 2023 im Liebigstadion von 11 Uhr bis 17 Uhr statt. Dazu trafen auch dieses Jahr aus ganz Deutschland leidenschaftliche Stabhochspringer in Holzminden ein, die im Wettbewerb um den Springer Cup, ein Pokal für den Stabhochsprung, rangen. Neben dem Springer Cup konnten pro Altersklasse noch Wettkämpfe um Medaillen für die jeweils drei Besten ausgetragen werden. Dabei waren die Altersklassen von weiblicher und männlicher Jugend im Alter von zwölf bis zwanzig sowie Männer und Frauen vertreten. Mit diesjährig insgesamt 66 Teilnehmern konnte sich der Verein MTV 49 Holzminden als Veranstalter über einen durchaus gut besuchten Sportplatz freuen. 

Aufgrund der hohen Teilnehmeranzahl wurden die Wettkämpfe zeitlich versetzt ausgetragen: Je höher die persönliche Bestleistungshöhe der Springer war, desto später konnten sich die Athleten messen. Wie jedes Jahr bildete das Meeting die Hauptattraktion des Sportvereines im Bereich der Leichtathletik. Eine große Bedeutung dieses Wettkampfes wird auch durch die Bereitschaft früherer Athleten, als Kampfrichter zu agieren, beigemessen. Denn jene Engagierten kamen extra in die Heimat zurück, obwohl sie bereits in sportlicher und beruflicher Hinsicht auf eigenen Beinen stehen. Die Aufgabe der Kampfrichter bestand darin, die Fairness in den Wettkämpfen zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Richtlinien eingehalten werden. 

Im Einzelwettbewerb stand Mike Schwenke aus dem Bereich des Behindertensports. Sein Down-Syndrom hielt ihn dabei nicht zurück. „Ich hab Bock!“, betonte der Stabhochspringer mit Elan und lief geschwind auf die Anlage zu. Ein rhythmisches Klatschen und das Motivieren aller Anwesenden begleiteten ihn stets. Letztendlich feierte er seinen Triumph mit einer Höhe von 1,83 Meter. Aber nicht nur bei Mike Schwenke, sondern auch bei allen anderen Teilnehmern herrschte eine sportfreundliche und euphorische Atmosphäre, durch die manche Athleten zu neuen Bestleistungen getragen wurden. Denn nicht nur der Stabhochspringer allein, vielmehr auch das ganze Publikum sowie die Konkurrenz hat sich dabei gefreut, wenn der Springer die nächste Höhe überwunden hat. 

Durch den Wettbewerb selbst wurde das Publikum von Luca Schäfer als DJ für musikalische Begleitung sowie durch den NLV-Vizepräsidenten Bernd Rebischke als Moderator geführt. Der Moderator kündigte aktuelle Höhenstände und namentlich die Teilnehmer an. Ebendieser stellte auch Annika Roloff als ehemalige Olympiateilnehmerin vor, die sich ebenfalls im Wettkampf versuchte. „Das Schöne an Olympischen Spielen ist, dass so viele Disziplinen vereint werden und eine angenehme Mischung aus Ehrgeiz und Spaß das Umfeld prägt“, berichtete sie in einem kleinen Interview von ihren Erfahrungen. Vielleicht nehmen ja in Zukunft zusätzlich noch Springer vom Heinz Roloff - Stabhochsprung - Meeting an den Olympischen Spielen teil ;). Bernd Rebischke lobte in diesem Zuge auch Klaus Roloff, den engagierten Leichtathletiktrainer des MTV 49 Holzminden: „Ohne Klaus wäre der Stabhochsprung in Niedersachsen nicht dasselbe.“ 

Dem stimmten auch Klaus Roloff eigene Athleten zu, die ebenfalls am Wettbewerb teilgenommen haben. Zusätzlich teilten die MTVlerinnen mit: „Es ist ziemlich ungewohnt, auf der eigenen Heimmatte einen Wettkampf auszuüben. Vielmehr kommt es einem wie Training vor. Trotzdem sind wir stolz darauf, Gastgeber zu sein“. 

Der Wettkampf endete mit folgenden Ergebnissen: 

Thomas Bloß (TSG Dülmen) machte bei den Männern den ersten Platz mit einer Höhe von 3,13 Meter. Auch Mike Schwenke (Bremer LT) wurde Erster mit 1,83 Meter im Einzelwettbewerb. Bei den Frauen gewann Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) den Wettkampf ihrer Altersklasse mit 4,13 Meter. Die männliche Jugend U20 gewann Janik Meyer (MTV 49 Holzminden) durch das Überwinden von 4,33 Meter. Lina Heine (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe) gewann die weibliche Jugend U20 mit einer Höhe von 3,33 Meter. Die männliche Jugend U18 wurde dominiert von Jannes Witten (BV Garrel) mit 3,13 Metern. Tanja Unverzagt (MTV 49 Holzminden) konnte sich hingegen bei der weiblichen Jugend U18 über den ersten Platz dank einer Höhe von 3,53 Meter freuen. Jugend M15 gewann Jakob Langes (LG Alsternord Hamburg e.V.) ebenfalls mit der Höhe 3,53 Meter. 

Bei den Mädchen gewann Eva Wilke (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe) mit einer Höhe von 3,23 Meter. Jan Linschmann (VfL Eintracht Hannover) siegte bei der Jugend M14 mit 2,53 Meter, was bei den Mädchen Melissa Petkau (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe) mit 3,33 gewann. Mit 2,23 Metern triumphierte Maximilian Weber (LG Lippe-Süd) seinen Sieg in der Altersklasse Jugend M13. Jugend W13 gewann Annika Klippenstein (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe) mit 2,73 Metern. Emma Singh (LG Lippe-Süd) ging als Siegerin aus der Altersklasse Jugend W12 hervor. 

Den 31. Springer Cup gewann bei den männlichen Teilnehmern Janik Meyer (MTV 49 Holzminden) und bei den weiblichen Melissa Petkau (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe). Aus den Ergebnissen gehen viele Siege des MTV 49 Holzminden, Veranstalter des Wettbewerbes, hervor, aber auch der Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe konnte über viele Gewinner triumphieren. Aber auch Uwe Schünemann triumphierte mit. Der Präsident des Niedersächsischen Leichtathletikverbandes freute sich insbesondere darüber, dass das Heimstadion nach Corona wieder neu belebt wurde. 

Hoffentlich findet sich diese Lebendigkeit auch im nächsten Jahr wieder, wenn der Verein herzlich einlädt zum Heinz Roloff - Stabhochsprung - Meeting um den 32. Springer Cup. Die Athleten müssen lediglich den Absprung finden und sich anmelden.

Foto: sst/Lucy Süßmilch

 

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