Bad Nenndorf (mm). Nach zwei Heimsiegen musste der TV87 Stadtoldendorf bereits am vergangenen Freitagabend die erste Niederlage im neuen Jahr hinnehmen. Schon zur Halbzeit lag die Mannschaft von Dominik Niemeyer mit 14:16 hinten. Nach Ende der Spielzeit stand eine 31:35-Niederlage zu Buche. „Mit 31 Toren müssen wir auswärts das Spiel gewinnen!“, ärgerte sich TV-Trainer Niemeyer über die Niederlage.
Die Hausherren erwischten den besseren Start und führten nach zwei Minuten mit 2:0. Diesem Rückstand liefen die Gäste aus dem Kreis Holzminden bis zur zwölften Minute hinter her. Mats Göran Busse erzielte den Ausgleich zum 6:6. Aber auch in der Folgezeit sollte es zu keiner Stadtoldendorfer Führung kommen. Nach 24 Minuten war der Rückstand auf drei Tore angewachsen. Mit einem Spielstand von 16:14 gingen die Mannschaften in die Pause.
TV-Coach Niemeyer schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach Toren von Milan Vuckovic, Andreas Gödecke und Stefan Milenkovic spielte sich die Stadtoldendorf nach 32 Minuten eine 16:17-Führung heraus. Dieser Spielstand wurde allerdings schnell wieder ausgeglichen und die Schaumburger setzen sich erneut ab. So stand es nach 44 Minuten schon 25:21. Die Hausherren ließen den TV nicht mehr rankommen und setzten sich letztlich mit 35:31 durch.
„Wir waren im Angriff trotz unseres angeschlagenen Milan Vuckovic auf Augenhöhe, das belegen die 31 geworfenen Tore. Das Spiel haben wir eindeutig in der Abwehr verloren, wir waren nicht griffig genug und haben mehr begleitet anstatt zu stoppen. Der in den letzten Spielen gut funktionierende Innenblock hat am Freitagabend in Schaumburg ebenso nicht harmoniert. Das Genick hat uns jedoch unsere schlechte Rückwärtsbewegung gebrochen, daran muss jeder arbeiten, das sind Basics im Leistungssport“, hat Niemeyer schnell die Gründe für die Niederlage ausgemacht.
„Schaumburg hat eine hohe Qualität im Kader, mit dem richtigen Trainer wäre somit das obere Mittelfeld in dieser Saison eigentlich zu realisieren. Es freut mich, dass der Verein bereits eine nachhaltige Lösung geschaffen hat. Die Niederlage ist jedoch kein Beinbruch, wir werden uns jetzt auf das nächste Spiel konzentrieren, die Stimmung in der Mannschaft ist gut und wir werden unseren Weg in der schwierigen Coronazeit weiter gehen“, äußerte sich Niemeyer abschließend.
Tore: Milan Vuckovic (7 Tore), Mats Göran Busse und Tiago Oliviera Da Silva (je 6 Tore), Andreas Gödecke (6 Tore), Stefan Milenkovic (4 Tore), Andre Michael (2 Tore), Florian Glombik (1 Tor)
Foto: mm