Hannover (mm). Der TV87 Stadtoldendorf legte einen guten Saisonstart hin. Von sechs möglichen Punkten nahm die Mannschaft von Trainer Dominik Niemeyer drei Zähler mit. Nach nur einem ausgetragenen Heimspiel war aber auch schon wieder Schluss. Nun legt die vom Präsidium des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN) installierte „Task Force Spielbetrieb“ erste Modelle zu einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebes im Januar beziehungsweise Februar kommenden Jahres vor. Diese Modelle sollen mit den Vertretern der Oberligisten am kommenden Samstag, 28. November, in einer angesetzten Video-Konferenz diskutiert werden. Ziel sei es, den Spielbetrieb der Frauen und Männer in Zuständigkeit des HVN bis spätestens Mitte Juli zu beenden.
Modelle Fortführung Spielbetrieb Oberliga Männer
Vorschlag 1: Spielbeginn wäre am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Januar. Neuaufteilung der 29 Oberligisten in drei Staffeln mit neun beziehungsweise zehn Mannschaften. Die jeweiligen Erstplatzierten spielen die Aufsteiger ab Mitte Juni in einer Hin- und Rückrunde aus. Die jeweiligen Letztplatzierten steigen ab. Die jeweiligen Vorletzten gehen gegebenenfalls in die Abstiegsrelegation.
Vorschlag 2: Spielbeginn wäre am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Januar oder am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Februar. Die Staffelstärken bleiben unverändert. Fortgesetzt wird der Spielbetrieb in einer Einfachrunde bis Mitte Mai, in der die Ergebnisse der bisher ausgetragenen Begegnungen berücksichtigt werden. Aufsteiger in die 3. Ligen und Absteiger werden ab Mitte Mai in einer Meister- und in einer Abstiegsrunde festgelegt, wobei die Punkte aus der Vorrunde gegen die direkten Gegner mitgenommen werden. „Sollte es die Pandemie nicht zulassen, kann auf die Meister- und Abstiegsrunde verzichtet werden und eine Wertung der Einfachrunde per Quotientenregelung vorgenommen werden“, heißt es in dem Arbeitspapier der „Task Force“.
TV87-Coach Niemeyer hofft auf genügend Vorbereitungszeit
„Ich wäre natürlich für die Variante 2, weil die Saison nicht ganz von vorne starten würde und wir ja auch schon Punkte geholt haben. Unterm Strich würde ich mich aber mit beiden Varianten anfreunden“, favorisiert Niemeyer die Fortführung der bisherigen Staffel in einer Einfachrunde.
„Eins muss vom Verband sichergestellt werden: Alle Mannschaften müssen die gleichen Bedingungen haben, um sich auf den Wettkampf bzw. Spielbetrieb vorbereiten zu können, damit es zu keiner Wettbewerbsverzerrung kommt. Da muss man schauen, ab wann wir wieder in die Halle können. Wenn wir ab Januar wieder in die Halle können und 14 Tage später wieder mit einer Saison anfangen, dann ist für mich nicht unbedingt zielführend und auch nicht attraktiv. Man muss es davon abhängig machen, wann der Trainingsbetrieb wieder offiziell aufgenommen werden darf und dann kann man vier – sechs Wochen später mit dem Start des Spielbetriebes planen“, hofft Niemeyer abschließend, dass für alle Mannschaften die gleichen Vorbereitungsbedingungen geschaffen werden können.
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