Stadtoldendorf (red). Nach intensiver Vorbereitung durch die Trainer Saskia Anders und Anja Haas machten sich fünf Ju-Jutsuka des TV87 Stadtoldendorf auf den Weg nach Hannover zur Bezirkskyuprüfung. Hier mussten sie nun ihr Können vor den Prüfern Manfred Grabinski (6.Dan) und Claudia Scheffer (1.Dan) unter Beweis stellen. Angefangen mit den freien Bewegungsformen im Stand und am Boden wo der Prüfling stetig mit Schlag- und Tritttechniken sowie Griffansätzen attackiert wird, gegen die er sich mit Abwehrtechniken verteidigen musste. Weiter ging es mit Falltechniken unter Einwirken des Partners durch Schupsen oder Werfen. Es folgten Demonstrationen verschiedener Atemi-, Würge-, Hebel- und Wurftechniken.
Spektakulär ging es weiter mit der Abwehr gegen Stock, Messer und Kette. Hier ist es wichtig, dass die Abwehr so erfolgt, dass die Waffe schnell unter Kontrolle gebracht und somit eine vermeintliche Verletzung des Verteidigers verhindert wird. Welche Technik sinnvoll ist, wenn ein angesetzter Wurf durch den Gegner verhindert wird, demonstrierten die Prüflinge bei den Weiterführungstechniken. Bei den Gegentechniken verhindert der Verteidiger seinerseits einen Wurf und und kontert mit einer entsprechenden Ju-Jutsu-Technik. Bei der Duoserie konnte der Prüflung nun mit seinem Partner showmäßig zeigen, wie er fünf aufeinanderfolgende Atemitechniken abwehrt und seinen Partner zu Boden bringt. Den Abschluss der Prüfung bildet der Wettkampf. Für den Blaugurt beginnt der Kampf im Stand, beide Prüflinge versuchen den Gegner durch einen Wurf zu Boden zu bringen und dort festzulegen.
Trotz ein paar Kritikpunkten waren die Prüfer am Ende mit der gezeigten Leistung zufrieden und gaben bekannt, dass alle 27 Teilnehmer der Bezirksprüfung bestanden haben. Darunter auch die fünf Ju-Jutsuka aus Stadtoldendorf. Jana Warnecke, Henri Rogel, Rico Haas, Maico Heise und Moritz Siegert nahmen die Glückwünsche und die Urkunde von den Prüfern freudig entgegen und dürfen nun den blauen Gürtel tragen.
Foto: TV 87